Hochwasser-in-salzburg

Zwei Pinzgauer in Taxenbach weiterhin vermisst

Zahlreiche Muren und Hangrutschungen gingen im Bundesland Salzburg hernieder.
Veröffentlicht: 03. Juni 2013 10:46 Uhr
Die Suche nach jenen zwei vermissten Personen in Taxenbach (Pinzgau), die in der Nacht auf Sonntag in ihren Fahrzeugen von Muren mitgerissen worden waren, "ist bisher erfolglos gewesen", sagte Bürgermeister Franz Wenger am Montagvormittag zur APA.
Lilli Zeilinger

Die Suche nach dem 48-jährigen Landwirt und der 19-jährigen Frau - beide stammen aus Taxenbach - wurde am Montag fortgesetzt. "Bergretter und Wasserretter durchforsten das unwegsame Gelände", schilderte der Ortschef. Die Suche gestaltete sich für die Einsatzkräfte aber nicht ohne Risiko, denn die Situation in den steilen Gräben ist wegen der Gefahr von weiteren Murenabgängen "weiterhin angespannt", sagte Wenger. "Es wird intensiv nach den Vermissten gesucht. Die Sicherheit der Einsatzkräfte ist dabei aber zu beachten."

Fahrzeuge in Taxenbach bereits gefunden

Der Traktor des Landwirtes und das Auto, in dem die junge Frau gesessen war, sind bereits gefunden worden. Die Fahrzeuge wurden von den Schlammmassen in Gräben gedrückt. Die ältere Schwester der Taxenbacherin hat sich aus dem Wagen noch selbst befreien können.

80 Menschen in Taxenbach evakuiert

Nach Murenabgängen sind in Taxenbach am Sonntag laut dem Bürgermeister rund 80 Personen evakuiert worden, 20 bis 25 Gebäude waren betroffen. Einige Bewohner fanden Unterschlupf bei Verwandten und Bekannten, andere erhielten Notquartiere in Gasthäusern und in der Turnhalle der örtlichen Volksschule. Sowohl Westbahnstrecke als auch die Pinzgauer Straße (B311) waren in Taxenbach am Montagfrüh noch gesperrt.

Mehr als 2.400 Einsätze in Salzburg

Auch wenn im Bundesland Salzburg insgesamt in der Hochwasserlage die Zeichen auf leichte Entspannung stehen, bedeutet das für die zahlreichen Helfer noch nicht ein Ende der Einsätze. "Die Arbeiten sind nach wie vor voll im Gang", sagte ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos am Montag zur APA. Bis ca. 9.00 Uhr wurden dort 2.407 Einsätze im Bundesland verzeichnet, bei denen insgesamt 4.480 Helfer von 134 Feuerwehren beteiligt waren.

Aufräumarbeiten nach Hochwasser

Die Einsatzzahl werde sicher noch steigen, weil viele Schäden, etwa überflutete Keller, erst nach und nach bekannt werden, wenn man wieder zu den betroffenen Häusern gelange. Die Schwerpunkte bei den Pump- und Aufräumungsarbeiten lagen im Pinzgau und im Norden des Landes in Oberndorf, so der Feuerwehr-Sprecher. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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