Salzburger Festspiele

Festspiele - Netrebko, Maazel und buddhistische Gesänge

Veröffentlicht: 07. November 2012 15:07 Uhr
Auch im Konzert werden die Salzburger Festspiele 2013 aus dem Vollen schöpfen. Am Beginn des alles in allem etwa 280 Veranstaltungen umfassenden Aufführungsreigens steht auch im kommenden Jahr die Ouverture Spirituelle, die so wie 2012 mit Haydns "Die Schöpfung" von Harnoncourt und seinem Concentus Musicus mit den Solisten Genia Kühmeier und Florian Bösch eröffnet wird.

Es folgen in der Ouverture Spirituelle insgesamt 13 verschiedene Programme geistlicher Musik, von der Gregorianik über Wiener Klassik und Paul Hindemith bis zum Priesterchor "Karyobinga Shomyo Kenkyukai" mit seinen Buddhistischen Gesängen.

Fünf Konzerte der Wiener Philharmoniker

Die Wiener Philharmoniker werden in ihren traditionellerweise fünf Festspielkonzerten von Nikolaus Harnoncourt (Haydns "Die vier Jahreszeiten"), Zubin Mehta (Mahlers "Fünfte"), Christian Thielemann (Bruckners "Fünfte"), Riccardo Muti (Verdi-Requiem mit Elina Garanca und Piotr Beczala) und Lorin Maazel (Wagners "Siegfried-Idyll") dirigiert. Intendant Alexander Pereira hat zudem einen kompletten Zyklus aller vollendeten Mahler-Symphonien unter anderem mit Gustavo Dudamel, Riccardo Chailly und Simon Rattle angekündigt, während das Salzburger Hagen Quartett sämtliche Streichquartette von Beethoven geben wird. Weiters stehen insgesamt 20 Uraufführungen in der Reihe "Salzburg Contemporary" auf dem Programm, dabei werden Opern-Komponist Harrison Birtwistle (Österreichpremiere von "Gawain", Anm.) sowie Gegenwartsmusik aus Fernost zentrale Rollen spielen.

Anna Netrebko nicht Solo zu erleben

Die Liederabende werden von Diego Florez (italienische Arien), Michael Schade ("Schöne Müllerin"), Christian Gerhaher ("Dichterliebe"), Erwin Schrott (Tango) und Edita Gruberova (Detailprogramm noch unter Verschluss) bestritten, und die Solo-Pianisten im Großen Haus heißen Rudolf Buchbinder, Evgeny Kissin, Maurizio Pollini und Grigory Sokolov. Star-Sängerin Anna Netrebko ist zwar nicht solo zu erleben, wirkt aber sowohl an der konzertanten Verdi-Oper "Giovanna d’Arco" als auch an dem zu Ehren des 100. Geburtstages von Benjamin Britten gegebenen "War Requiem" mit.Als Dirigenten der Matineen hat Pereira Künstler wie Adam Fischer, Ingo Metzmacher, Ivor Bolton, John Eliot Gardiner und Salzburg-Heimkehrer Hans Graf angekündigt, und von den neun Gastorchestern seien das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Berliner Philharmoniker und das Gewandhausorchester aus Leipzig genannt.

Juan Antonio Festspiel-Eröffnungsredner 2013

Pereiras Spezialprojekt ist dem venezuelanischen Musikschulprojekt von "El Sistema" gewidmet. Projektgründer Juan Antonio Abreu - zugleich Festspiel-Eröffnungsredner 2013 - hat ein Bildungs- und Sozialsystem initiiert, bei dem mittlerweile 380.000 Kinder in die Schule geschickt und zudem auf hohem Niveau an Instrumenten ausgebildet werden. In Salzburg werden insgesamt zehn Konzerte mit sechs verschiedenen Klangkörpern zu erleben sein, wobei zum Beispiel Simon Rattle die erste Symphonie von Mahler mit 250 zehn- bis zwölfjährigen Musikern des "Orquesta Sinfonica Nacional Infantil de Venezuela" aufführen wird.

(Quelle: salzburg24)

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