Salzburger Festspiele

Salzburger Festspiele 2014 mit opulentem Programm

Intendant Pereira plant 280 Veranstaltungen
Veröffentlicht: 06. November 2013 13:28 Uhr
Intendant Alexander Pereira lässt auch in seinem dritten und letzten Programm für die Salzburger Festspiele nicht locker. Für 2014 präsentierte er am Mittwoch neuerlich an die 280 Veranstaltungen.

Zudem wird dem Festival auch wieder eine "Ouverture spirituelle" vorangestellt, wodurch es um gut eine Woche länger wird als vor Pereiras Intendanz. Die Vorhaben wurden am Dienstagabend in Salzburg vorgestellt. Die Salzburger Festspiele dauern von 18. Juli bis 31. August 2014.

Christopher Clark hält Eröffnungsrede

Die Eröffnungsrede wird am 27. Juli der an der britischen Elite-Universität Cambridge lehrende australische Historiker Christopher Clark halten. Viele Programmpunkte von Oper, Konzert und Schauspiel werden sich am Ersten Weltkrieg orientieren, dessen Ausbruch sich im kommenden Jahr zum hundertsten mal jährt. Neu in der Oper sind "Don Giovanni", "Rosenkavalier", die Uraufführung von "Charlotte Salomon" von Marc-Andre Dalbavie, "Il Trovatore" von Verdi und Franz Schuberts Oper "Fierrabras", die zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen zu erleben sein wird.

Erwartungsgemäß setzen die Festspiele ihren neuen Da Ponte-Zyklus mit Mozarts "Don Giovanni" fort. Auch an Sven-Eric Bechtolf als Regisseur, Christoph Eschenbach als Dirigent und den Wiener Philharmonikern hält Pereira trotz der national und international überwiegend katastrophalen Kritik an der "Cosi" von 2013 fest (ab 27. Juli).

Mit "Charlotte Salome" wird ein Bühnenwerk des 52-jährigen Franzosen Marc-Andre Dalbavie uraufgeführt, der Komponist wird das Mozarteumorchester selbst dirigieren, für die Inszenierung dieses Auftragswerkes wird Luc Bondy sorgen. "Für mich ist Dalbavie einer der besten", erläuterte Pereira. "Nach seinem Riesenerfolg von 'Gesualdo' in Zürich bringt er jetzt die berührende Geschichte der Malerin Charlotte Salomon auf die Bühne, die mit 26 Jahren in Auschwitz ermordet wurde.

Netrebko & Domingo singen in "Il Trovatore"

"Der Rosenkavalier" wird von Harry Kupfer in Szene gesetzt und musikalisch von Zubin Mehta geleitet, der diese österreichische Kultoper laut Pereira noch nie dirigiert hat. "Jetzt hat er aber in Florenz eigens noch ein paar Vorstellungen dieses Werkes angesetzt, damit er in Salzburg nicht sein 'Rosenkavalier'-Debüt präsentieren muss." In Verdis "Il Trovatore" werden Anna Netrebko, Francesco Meli und Placido Domingo zu hören sein. " In beiden Opern werden die Wiener Philharmoniker im Graben sitzen.

Mit "Fierrabras" kommt erstmals auch eine Oper von Franz Schubert zu den Festspielen. Anstelle des ursprünglich geplanten Nikolaus Harnoncourt wird Ingo Metzmacher dirigieren. "Harnoncourt musste uns absagen, es wäre ihm einfach zu viel geworden", sagte Pereira. "Aber Metzmacher kennt dieses Werk gut, er hat es an der Brüssler Oper bereits dirigiert.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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