2013 ging Astrid Rössler erstmals als Spitzenkandidatin für die Salzburger Grünen in den Landtagswahlkampf. Und das mit einem Rekordergebnis, die Partei schaffte einen Sprung von 7,4 auf 20,2 Prozent. Bei den kommenden Wahlen werden Rösslers Grüne dieses Ergebnis kaum halten können. Die Partei ist krisengebeutelt, flog bei den Nationalratswahlen im Herbst 2017 aus dem Nationalrat, büßte bei den Landtagswahlen diesen Jahres in Niederösterreich und Tirol Stimmen ein und verpasste den Einzug in den Kärntner Landtag. Das Ziel der Grünen für die Salzburger Wahl: Möglichst viele Stimmen halten.
Steckbrief
Geburtsdatum & -ort: 7. Mai 1959 in Salzburg
Familie: verheiratet, zwei erwachsene Söhne
Erlernter Beruf: Rechtswissenschaftlerin
In der Landespolitik seit: 2009
Politisches Kernthema: Umwelt
Hobbies/Freizeit: Gärtnern, radeln, kochen
Politischer und persönlicher Werdegang
Rössler ist studierte Juristin (Studium in Salzburg von 1977 bis 1982) und arbeitete später lange als Mediatorin und Unternehmensberaterin. Ab 1986 war sie im Umweltschutz aktiv und arbeitete zehn Jahre lang bei der Salzburger Landesumweltanwaltschaft. 2009 zog sie für die Grünen im Salzburger Landtag ein, seit 2011 ist sie Landessprecherin der Partei. Einen Namen machte sie sich unter anderem mit der Gründung des Anrainerschutzverbandes Salzburg Airport (ASA) im Jahr 2007. Später leitete sie Untersuchungsausschüsse des Landes zur Olympiabewerbung (2010) und zum Salzburger Finanzskandal (2013). Seit 2013 ist sie Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Rössler gilt als Vielarbeiterin und Bilderbuch-Grüne. Sie fährt fast alle Wege am Rad. Wenn es nicht das Rad ist, steuert sie ein E-Auto, besitzt selbst aber keinen Pkw. Tempo 80 auf der Salzburger Stadtautobahn brachte ihr viel Gegenwind und Häme ein. Das neue Raumordnungsgesetz stieß bei vielen Bürgermeistern auf Widerstand.
Salzburg24
(Quelle: salzburg24)