Die Salzburger Landtagswahl ist im vollen Gange – wir berichten den ganzen Tag LIVE.
Haslauer nicht nervös bei Salzburg-Wahl
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) spazierte mit seiner Frau zu Fuß zu seinem Wahllokal. Er sei gar nicht nervös, "wie's kommt, so kommt's. Wir haben alles getan, haben uns wirklich bemüht, auch in den vergangenen Jahren, und jetzt entscheiden die Salzburgerinnen und Salzburger. Und was kommt, das nehm' ich", meinte er. Dass das Wahlergebnis von 2018 für die ÖVP nicht mehr erreicht wird, sei wahrscheinlich, weil es immer auch große Stimmungslagen gebe, gegen die man schwer ankämpfen könne. Für den Fall, dass die Volkspartei nicht stärkste Kraft werden sollte, hat Haslauer seinen Rücktritt angedeutet.
Nach der Stimmabgabe wollte Haslauer noch in die Sonntagsmesse gehen und danach mit der Familie gemeinsam zu Mittag essen. Danach werde er in den Chiemseehof fahren "und den weiteren Verlauf des Tages genießen".
SPÖ-Chef Egger ruft zur Wahl auf
SPÖ-Spitzenkandidat David Egger, der mit seiner Frau in seiner Heimatgemeinde Neumarkt am Wallersee (Flachgau) wählen ging, sagte in einem Statement: "Heute ist ein Fest der Demokratie. Heute ist der Tag, an dem die Salzburgerinnen und Salzburger entscheiden. Ich ersuche um die Stimme für ein modernes und leistbares Salzburg. Morgen ist es zu spät. Wer heute nicht zur Wahl geht, lässt andere über sein eigenes Leben bestimmen."
Vor seiner Stimmabgabe hat er noch eine Joggingrunde gedreht. Zu Mittag gibt es Schnitzel bei seinen Schwiegereltern, dann wird er "ohne Stress" in die Stadt Salzburg aufbrechen.
Gute Stimmung bei den Grünen
Die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold ist mit ihrem Mann Christian Türk zum Wahllokal in der Stadt Salzburg gekommen. Die Stimmung bei den Grünen sei gut, Berthold zeigte sich "sehr zuversichtlich, dass wir weiterhin eine starke, kräftige Stimme für den Klimaschutz sind".
Diese werde in der Salzburger Landesregierung gebraucht - "das ist das Ziel", so die Spitzenkandidatin. Ein Prozent-Ziel für die Grünen wollte sie indes nicht nennen. Nach dem Wählen will sie noch eine Runde Laufen gehen.
Svazek: "Wir müssen nicht regieren"
FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek hat zunächst im privaten Kreis gefrühstückt.
Um 11 Uhr hat sie im Gemeindeamt Großgmain (Flachgau) ihre Stimme abgeben. "Wir können, wir müssen aber nicht regieren", sagte sie in einem ersten Statement.
Klambauer warnt vor "Rechtsruck"
NEOS-Spitzenkandidatin Andrea Klambauer zeigte sich vor ihrer Stimmabgabe in ihrer Heimatgemeinde Bad Hofgastein (Pongau) zuversichtlich, dass NEOS mehr Stimmen erhalten werden als bei der Landtagswahl 2018 (7,3 Prozent).
Die Landesrätin äußerte die Hoffnung, dass die derzeitige "Dirndl"-Koalition bestehend aus ÖVP, Grüne und NEOS auch nach der heutigen Wahl bestehen bleibt. "Wir brauchen keinen Rechtsruck", erklärte Klambauer vor Medienvertretern.
Sie war um 10.30 Uhr in Begleitung ihres Mannes und einer Tochter zum Wahllokal BORG Gastein gekommen. Nach einem Spaziergang mit ihrer Familie und einem gemeinsamen Mittagessen werde sie am frühen Nachmittag in die Stadt Salzburg fahren, schilderte sie.
KPÖ zuletzt vor 74 Jahren in Salzburger Landtag
Der Spitzenkandidat der KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl, hat schon um 7.45 Uhr seine Stimme in Salzburg-Lehen abgegeben. Die Umfragen halten es für realistisch, dass er und seine Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringen werden.
Die Kommunisten wären dann das erste Mal seit 1949 wieder im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl im Jahr 2018 war die KPÖ nur in zwei der sechs Wahlkreise angetreten und hatte lediglich 1.014 Stimmen (0,4 Prozent) erhalten.
Von den Kleinparteien MFG und WIRS gibt es bislang noch keine Statements zur Salzburg-Wahl.
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(Quelle: apa)

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