PIRATEN: Das Plakat der Piratenpartei Salzburg wirkt sehr "handgestrickt" und hat wenig emotionales Potential. Kein ausgeprägter Visual und überladene Textstruktur, dazu blasses Farbklima mit "blassem Passfoto". Vermittelt nicht die Botschaft und Stimmung einer modernen, aufstrebenden Newcomer-Partei. Ebenso geht der kreative Slogan in der Überfrachtung unter.
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TEAM STRONACH: Abgesehen vom gespiegelten "Zell-am-See-Bild" - das kann durchaus zu ungewollten Irritationen führen - ein klassisches Plakat mit einfachem Strickmuster. Man nehme einen passablen Hintergrund und montiere darauf die Köpfe der Politmodels, die zwar brav lächeln aber sonst wenig erzählen. Headline und Botschaft sind zwar klar dargestellt, jedoch wirkt alles ein wenig separiert und ohne zusammenhängende Story.
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DIE GRÜNEN: Eine klassische Themenkampagne mit klarer Overhead und markanten, kreativen Headlines, die den politischen Mitbewerber direkt angreifen. Plakatives und durchgängiges Corporate Design mit starken KeyVisuals (wie etwas der Affe im Bild), die die "Story" bildhaft unterstützen. Reduziert, auffällig, kreativ und emotional mit klaren Botschaften.
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FPÖ: Ein klares, reduziertes Plakat mit plakativer Headline, die die Botschaft transportiert. Blaues Farbklima als Brandingstrategie, wobei der Visual etwas "nebensächlich" wirkt. Inhaltlich wird konsequent das Hauptthema der FP (nationale Sicherheit, wenig Toleranz für andere) aufgegriffen, diesmal jedoch weniger aggressiv formuliert. Dadurch entsteht weniger Aktivierungspotential und höhere Austauschbarkeit.
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ÖVP: Sehr klassische, traditionelle Sujets, die eben diese Werte über die Headline transportieren wollen. Das Zitat von Wilfried Haslauer geht in der Überfrachtung beinah unter, wie das gesamte Bild überlastet ist, wodurch auch die Charaktere in den Hintergrund treten. Insgesamt intransparent mit geringem Aktivierungspotential und für einen offensiven Wahlkampf sehr unverbindlich.
Der zweite Wahlplakat bei dem auf den Spitzenkandidaten selbst gesetzt wird ist wesentlich transparenter als Themenkampagne. Das Fazit des Werbexperten: Typisches klassisches Politplakat mit viel Ratio und weniger Emotion, an dem man sich rasch "absehen" kann.
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SPÖ: Klare Fortsetzung der SPÖ-Brandinglinie mit der Spitzenkandidatin im Zentrum. Das Sujet erinnert an eine Markenkampagne mit der Politmarke Gabi Burgstaller im Absender. Die Botschaft ist themenübergeordnet (Vertrauen), möglicherweise ergibt sich daraus Diskrepanz zu den letzten Vorfällen. Die Botschaft ist klar und einzig auf die Spitzenkandidatin der SP zugeschnitten, eine bewährte Linie, die jedoch nicht viel Neues symbolisiert.
(Quelle: salzburg24)