Der 57-Jährige behält das Sozialressort und ein um die Museen reduziertes Kulturressort und übernimmt neu die Agenden für Umwelt- und Klimaschutz und Energie. Schellhorn gilt als gelassener Pragmatiker, den nichts so schnell aus der Ruhe bringt, zugleich aber als hartnäckig und durchsetzungsfähig.
Der gebürtige Tiroler studierte Jus in Innsbruck und leistete Zivildienst. Während seines Gerichtsjahrs zog er der nach Salzburg und wurde Anwalt. In seiner Wahlheimat Hallein kam er Ende der 1980er Jahre mit einer grünaffinen Bürgerliste in Kontakt. Ab 1992 saß er als Ein-Mann-Fraktion im Gemeinderat, ab 1994 war er fünf Jahre lang Stadtrat für Raumordnung und von 1999 bis 2004 Stadtrat für Kultur und Jugend.
2004 schied er nach Verlusten aus der Stadtpolitik aus. 2005 wurde er Vorstandsmitglied und Finanzreferent der Salzburger Grünen, nach dem Wahlerfolg 2013 Landesrat. Schellhorn wurde am 27. Mai 2018 nach dem Rücktritt von Parteichefin Astrid Rössler auch zum neuen Landessprecher der Partei gewählt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)