In Österreich werden jährlich ca 5,2 Millionen Schweine geschlachtet, davon kommt aber die Hälfte aus dem Ausland, bis hin etwa nach Litauen. Das passiert, damit dieses Fleisch den begehrten AT-Stempel erhält. So kann dann das Fleisch von in Polen oder Tschechien aufgezogenen Tieren als "Fleisch aus den Alpen" vermarktete werden. Das ist massive Täuschung der Konsumenten, so das Team Stronach auf der PK.
Fleisch aus dem Ausland
Leo Steinbichler, selbst Rinderbauer und Agrar-Experte des Team Stronach, zeigte die Probleme für die Konsumenten an Hand einer mitgebrachten Packung Schweinsschnitzel auf. Obwohl das Unternehmen in der Werbung massiv den österreichischen Ursprung aller seiner Waren bewirbt und das auch in der Aufmachung der Verpackung unterstreicht, ist auf der Packung nicht nach zu lesen woher das Fleisch stammt.
In dieselbe Kerbe stieß beim Pressegespräch auch Helmut Naderer, der aus seiner Arbeit bei der Polizei von solchen Missständen weiß. Bei den Inspektionen der Tiertransporte in den Schlachthof nach Salzburg sind jede Menge ausländischer LKW dabei, die dann die frisch geschlachteten Rinder- oder Schweinehälften auch gleich wieder mitnehmen, allerdings versehen mit dem begehrten AT-Stempel.
Almen dürfen nicht veröden
Außerdem sagte der Salzburger Spitzenkandidat des Team Stronach, Bürgermeister Hans Mayr, anlässlich der jüngsten Diskussion um die Almbauern: "Förderungen von den Almbauern zurück zu verlangen, lässt die Frage stellen, wo sind Bauernkammer, Landwirtschaftsrat und Raiffeisen? Welche Rolle spielt Kammerpräsident Eßl dabei? Ehrlich meint er es die mit den Bauern jedenfalls nicht!".
Die Almen haben noch in den 70er Jahren eine untergeordnete Rolle gespielt. Mit vielen Millionen wurden dann die Almen hinaufgewirtschaftet. Heute sind sie eine Lebensgrundlage für viele Bauern und ein wesentlicher Faktor im Tourismus. Daher dürfen sich keinesfalls die Bedingungen für die Almbauern verschlechtern, wenn nicht ein Rückfall in die 70er Jahre drohen soll. Hans Mayr: "Die Almen dürfen nicht wieder veröden."
(Quelle: salzburg24)