Veröffentlicht: 23. April 2013 16:19 Uhr
Im Zuge des Wahlkampfes zu den Salzburger Landtagswahlen haben sich drei zentrale Themen herauskristallisiert, auf die die Piratenpartei den Fokus legt:
- Wohnen: „Miet- und Eigentumswohnungen sind für Salzburger Familien kaum mehr leistbar, dabei ist Wohnen ein Grundrecht.“, so Wolfgang Bauer. Mit einer Maßnahme alleine werde man das Problem nicht lösen können. Wenn beispielsweise Wohnungen mehr als drei Jahre leerstehen, die Stadt zu einer Geisterstadt wird und diese Wohnungen anders genutzt werden könnten, dann könne sich der Spitzenkandidat durchaus restriktive Maßnahmen wie etwa eine Rückabwicklung des Kaufes vorstellen.
- Verkehr: Gemeinsam mit Bürgerinitiativen erarbeiteten die Salzburger Piraten ein Maßnahmenpaket. Die Partei spricht sich erstens für eine Stadtbahnvariante aus. Dabei soll die Salzburger Lokalbahn oberirdisch die Stadt kreuzen von Nord nach Süd und in den Süden verlängert werden. Zweitens sehen sie das shared-space-Konzept als sinnvoll, bei dem bestimmte Bereiche der Stadt allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen gehören. Das bewirke eine Entschleunigung des Verkehrs und mache die Stadt für Autofahrer uninteressant – man fährt nur noch in die Stadt, wenn man wirklich muss. „Dafür brauche man die Stadtbahn. Dazu gehören entsprechende vereinfachte Park&Ride-Systeme, so wie es jetzt ist, ist es einfach Witz“, sagt der Spitzenkandidat. Drittens ist die Salzburger Piratenpartei für eine Stadtautobahn ohne Vignettenpflicht (von Salzburg-Nord bis Salzburg-Süd). Auch dies mildere den Durchzugsverkehr in der Stadt Salzburg, sagt Bauer. Viertens stehen die Piraten für einen fahrscheinlosen Verkehr: „Wir müssen positive Anreize schaffen, dass man auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt. Die Finanzierung ist zum einen durch die Erhöhung der Parkgebühren, zum anderen durch den Wegfall der Verwaltungskosten wie zum Beispiel Druck und die Kontrolle der Fahrkarten nicht unmöglich.“, so Bauer weiter.
- Energie & Natur: Die Piratenpartei ist für die Modernisierung der bestehenden Wasserkraftwerke, hin zur erneuerbaren Energie wie Solar und Wind. „Wir sind ein Tourismusland, daher müssen die Maßnahmen verträglich zur Natur sein. Unsere Kinder und Enkelkinder sollten auch noch eine Basis für die Tourismuswirtschaft haben, wir können nicht alles zerstören, man denke an das Murkraftwerk im Lungau“, sagt Bauer abschließend.
(Quelle: salzburg24)