In der Zeit während des Sommerfahrplans fahren weniger Obusse durch die Landeshauptstadt, auch die Abfahrten ändern sich. Insbesondere Jahreskarten-Inhaber kritisieren die Ausdünnung. Bis zum nächsten Jahr soll der spezielle Fahrplan abgeschafft werden, denn es müsse das volle Angebot gelten, fordern SPÖ, Bürgerliste und NEOS.
"Keine Alternative für Pendler und Tagesgäste"
"Wenn Schüler als große Fahrgastgruppe fehlen, sei die Einschränkung der Linien dennoch ein falsches Signal, sagt Gemeinderat Bernhard Carl (Bürgerliste): "Ich kann nur durch ein gutes Angebot die Menschen dazu bringen, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das auszudünnen, das ist meiner Ansicht nach der falsche Weg." NEOS-Gemeinderat Lukas Rößlhuber argumentiert in die ähnliche Richtung: "Mit diesen Fahrplankürzungen ist der O-Bus keine Alternative für Pendler und Tagesgäste. Vor allem berufstätige Menschen und Jahreskartenbesitzer haben das Recht auf ein entsprechendes Öffi-Angebot – auch in den Sommermonaten."
Mehrkosten durch Sommerfahrplan-Wegfall
Im heurigen Frühling gab auch Schaden-Nachfolger Bernhard Auinger (SPÖ) einen ganzjährig einheitlichen Fahrplan als Ziel aus. Der Gemeinderat soll sich Ende September damit beschäftigen, damit der Betreiber, die Salzburg AG, entsprechende Linienplanung machen könne. Laut Salzburg AG würden im Sommer knapp 35 Prozent weniger Fahrgäste in Obussen befördert werden. Die Abschaffung des Sommerfahrplans dürfte dem Steuerzahler nach Auingers Rechnung rund 900.000 Euro kosten, berichtet der ORF.
(Quelle: salzburg24)