Das erst wenige Monate alte Weibchen war von kriminellen Händlern in der Provinz Son La an der Grenze zu Laos angeboten worden. Der legale und illegale Handel mit Wildtieren sei in Vietnam eine Milliardenindustrie, schilderten die Tierschützer. Es sei schwer zu sagen, ob "Mochi" in freier Wildbahn gefangen oder auf einer der vielen vietnamesischen oder laotischen Bärenfarmen gezüchtet wurde.
Vietnam will Wildtierhandel verbieten
"Wir unterstützen den Kauf von Wildtieren, ungeachtet der Absichten, nicht, weil dadurch der Handel nur weiter finanziert wird. In diesem Fall aber hat die schnelle Reaktion aller Beteiligten dafür gesorgt, dass 'Mochi' jetzt sicher ist", sagte Kieran Harkin, Internationaler Kampagnenleiter für Wildtierhandel bei Vier Pfoten.
Die vietnamesische Regierung kündigte kürzlich ein Verbot des illegalen Handels mit Wildtieren und der Verwendung für den menschlichen Verzehr an. Zuvor war bekannt geworden, dass der Ausbruch von Covid-19 wahrscheinlich auf den Konsum von Wildtieren in China zurückzuführen ist. Das Gesetz wurde aber noch nicht verabschiedet.
(Quelle: apa)