Eine Charge von zehn Millionen CPA-Masken könnte von einem gestern, Dienstag, bekannt gewordenen Mangel betroffen sein. Sie dürfen daher statt wie geplant als FFP2- nur noch als FFP1-Masken verwendet werden, bestätigte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend gegenüber der APA eine Vorabmeldung der "Zib 2" des ORF. Die Masken wurden im Sommer vom Roten Kreuz im Auftrag des Wirtschaftsministeriums bestellt und vom Gesundheitsministerium an die Länder zugewiesen.
Auch Salzburg hat Probleme bei FFP2-Masken
Auch in Salzburg dürfen FFP2-Masken des Bundes, die vom Land am 28. Oktober an Pflege- und Sozialeinrichtungen verteilt worden sind und nicht eine bestimmte Produktionslosnummer aufweisen, derzeit lediglich als Mund-Nasen-Schutz verwendet werden. "Wir haben unsere Träger der Einrichtungen umgehend darüber informiert", erklärte LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne).
Mangel in Pflegeheim in Kärnten entdeckt
Bekannt wurde der Mangel, nachdem ein Pflegeheim in Kärnten eine Maske beanstandet hatte und bei einer neuerlichen Testung festgestellt worden war, dass bei Schutzprodukten mit Losnummer SC20200045 der Durchlass größer als erlaubt war. Diese Masken werden nun getauscht, bei Engpässen stehen laut Ministerium vorerst drei Millionen FFP2-Masken zur Verfügung - nach dem Testergebnis seien alle Bundesländer informiert worden samt der Empfehlung, die betroffenen Masken nur mehr als Mund-Nasen-Schutz einzusetzen.
Der Fall ist ungewöhnlich, da einem Betrieb üblicherweise Chargen mit Masken mit der selben Produktionslosnummer zugeteilt werden. Im Fall des Pflegeheimes waren dies Produkte mit Losnummer SC20200040, die auch bei neuerlichen Tests den Vorgaben einer FFP2-Maske entsprachen. "Der Betreiber eines Pflegebetriebs hat allerdings bemerkt, dass innerhalb derselben Charge auch andere Masken als die der geprüften Produktionslosnummer ausgeliefert wurden. Dieser Sachverhalt wird aktuell geprüft", hieß es seitens des Ministeriums.
(Quelle: apa)