Erneut sind auf der Westautobahn (A1) in Niederösterreich am Samstagvormittag Flüchtlinge aufgegriffen worden. Laut Bundeskriminalamt handelte es sich um 17 türkische Staatsbürger, davon acht Kinder. Kurz nach 8.30 Uhr wurden die Flüchtlinge im Bezirk Melk Richtung Salzburg aufgegriffen. Einige Personen befanden sich noch auf dem Pannenstreifen, andere hatten die Autobahn bereits verlassen. Die Flüchtlinge wurden zur Fremdenpolizei nach Schwechat gebracht.
Kein Schlepperfahrzeug entdeckt
Im Gemeindegebiet von Blindenmarkt wurden neun Flüchtlinge aufgegriffen, acht weitere in Neumarkt a.d. Ybbs. Die türkischen Staatsbürger dürften aus einem Schlepperfahrzeug ausgestiegen sein, wie auch Medien berichteten. Chauffeur wurde keiner gefasst, hieß es vonseiten der Exekutive auf Anfrage. Auch ein Schlepperfahrzeug konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Flüchtlinge kurdischer Abstammung dürften über die EU-Außengrenze Türkei-Bulgarien nach Europa gelangt sein, wurde mitgeteilt. Ziel sei Deutschland gewesen.
Erst Anfang September hatten mehrere Flüchtlinge ein mutmaßliches Schlepperfahrzeug bei St. Pölten Süd verlassen. Das Kfz hatte auf der dritten Spur angehalten. Zwölf Personen wurden in Folge aufgegriffen und stellten Asylanträge.
(Quelle: apa)