Bergunglück

28-Jährige stirbt bei Lawinenabgang in Tirol

++ THEMENBILD ++ .Medientermin Rotes Kreuz Salzburg "Rotkreuz-Suchhunde bei der Trainingsarbeit" - Hundeführer des Roten Kreuzes mit den Suchhunden bei einer Einsatzübung zur Verschüttetenbergung am Mittwoch, 18. Jänner 2023, in Filzmoos.
Veröffentlicht: 27. Jänner 2024 15:10 Uhr
Die Lawinenabgänge in Tirol forderten am Samstagvormittag ein Todesopfer. Es handelt sich um eine 28-jährige Deutsche.
SALZBURG24 (alb)

Beim Lawinenunglück am Samstag im Gemeindegebiet von St. Sigmund im Sellrain (Bez. Innsbruck-Land) ist eine 28-jährige Deutsche ums Leben gekommen. Das hat die Polizei Sonntagfrüh bekanntgegeben. Sie hatte mit ihrem 26-jährigen Lebensgefährten und einem Freund eine Tour unternommen. Der 26-Jährige wurde ebenfalls von einer Lawine erfasst und 20 bis 30 Meter mitgerissen, blieb aber unverletzt. Auch der 32-jährige Freund kam mit dem Schrecken davon.

28-Jährige verliert einen Ski

Das Trio erreichte gegen 11.20 Uhr den Gipfel des 2.820 Meter hohen Gaiskogels in den Stubaier Alpen. Bei einer Rast vor der beabsichtigen Abfahrt durch die Nordrinne nach Haggen verlor die 28-Jährige einen Ski, der - obwohl mit Skistoppern ausgestattet - erst nach rund 200 Meter im Schnee stecken blieb. Ihr Lebensgefährte fuhr zum Ski ab. Als er damit wieder aufsteigen wollte, wurde er von einer Lawine erfasst, dabei überschlug er sich mehrmals.

Zweite Lawine verschüttet Frau

Der Freund fuhr dem 26-Jährigen nach und blieb auf einem Geländerücken stehen. Von dort blickte er nach oben und sah, wie eine weitere Lawine abging, die die 28-Jährige erfasste und verschüttete. Sie wurde von der alarmierten Bergrettung ausgegraben, Reanimationsversuche blieben aber ohne Erfolg.

Mehrere Lawinenabgänge in Tirol

Bei mehreren Lawinenabgängen in Tirol sind am Samstag weitere Wintersportler von Schneemassen erfasst worden. Ebenfalls in St. Sigmund im Sellrain wurden drei Tourengeher verschüttet, die sich selbst aus den Schneemassen befreien konnten. Im Skigebiet des Pitztaler Gletschers (Gemeinde St. Leonhard im Pitztal) unternahmen vier deutsche Skifahrer im Alter zwischen 23 und 30 Jahren Variantenabfahrten. Dabei löste sich in einem 40 Grad steilen Hang ein Schneebrett, das zwei der Wintersportler erfasste und etwa 150 Meter weit mitriss. Die Skifahrer wurden komplett verschüttet, einer in etwa einem Meter Tiefe. Beide konnten ausgegraben werden und waren ansprechbar, obwohl einer zehn Minuten vom Schnee bedeckt gewesen war. Sie wurden mit der Rettung ins Krankenhaus eingeliefert.

Auf der Alples-Pleis-Spitze (Lechtaler Alpen, 2.648 Meter) löste eine dreiköpfige Gruppe rund 200 Meter unterhalb des Gipfels ein etwa 100 Meter breites Schneebrett aus. Dieses riss zwei Männer im Alter von 45 und 43 Jahren mit. Das Duo befreite sich selbstständig aus der Lawine und blieb unverletzt.

(Quelle: apa)

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