Mauthausen

Anzeige nach Hitler-Rede bei Corona-Demo

BP Alexander Van der Bellen (2.v.r.) mit Gattin Doris Schmidauer (r.), Oberösterreichs LH Thomas Stelzer (l./ÖVP) u.a. am Freitag, 14. Mai 2021, anl. einer Kranzniederlegung in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Zur selben Zeit spielte der Organisator einer Corona-Demo eine Hitler-Rede ab.
Veröffentlicht: 15. Mai 2021 16:26 Uhr
Der Organisator einer Corona-Kundgebung am Freitag in Mauthausen (Bezirk Perg), bei der eine Hitler-Rede abgespielt worden war, wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Der Mann hätte bei der Einvernahme am Freitag das Abspielen der Hitler-Rede gestanden. Er bestreite aber, dass er damit den Nationalsozialismus verherrlichen wollte, hieß es am Samstag auf APA-Anfrage von der oö. Polizei-Pressestelle.

Polizei löst Kundgebung auf

Die Polizei hatte die angemeldete Kundgebung von Corona-Gegnern am Freitag um 14 Uhr aufgelöst, da der Organisator eine Rede des Reichskanzlers Hitler vorgespielt hatte. Bei der Demo hatten laut Polizei rund 30 Personen auf einem Platz im Ort teilgenommen.

Live-Übertragung via Social Media

In sozialen Medien wurde die Veranstaltung live übertragen. So ist zu sehen und zu hören, wie der Veranstalter auf einem Anhänger vor einer Israel-Flagge stehend die Rede abspielte. Die Polizei habe entsprechendes Videomaterial sichergestellt.

Bei dem Mann soll es sich um keinen bekannten Aktivisten der rechtsextremen Szene handeln. Mehr oder weniger zur selben Zeit war Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der KZ-Gedenkstätte auf der Anhöhe über dem Ort Mauthausen, um dort einen Kranz in Gedenken der NS-Opfer niederzulegen.

(Quelle: apa)

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