Die Arbeitslosenquote liegt im Bundesland Salzburg Ende Juli – ebenso wie im Vormonat – bei vorläufig geschätzten 3,0 Prozent, teilte das AMS mit. Sie ist nach Tirol mit 2,6 Prozent am niedrigsten. Österreichweit beträgt die Arbeitslosenquote 5,9 Prozent.
Aktuelle AMS-Zahlen aus Salzburg
Ende Juli 2023 sind 8.544 Personen beim AMS Salzburg arbeitslos vorgemerkt und damit um 442 oder 5,5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Bundesdurchschnitt zeigt sich im Vergleich zum Juli 2022 ein höherer Anstieg der Arbeitslosigkeit (+6,3 Prozent) als im Bundesland Salzburg. Der Bestand an unselbständig Beschäftigten in Salzburg liegt im Juli bei geschätzten 276.000 Personen. Die Beschäftigung stieg neuerlich um etwa 1.000 Personen, das ist Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 0,4 Prozent.
1.543 Personen im Bundesland Salzburg suchen bereits ein Jahr oder länger einen Job. Das sind um fast ein Fünftel bzw. 319 Personen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Dank engagierter Vermittlungs- und Beratungsarbeit, individueller Förderprogramme sowie der engen Zusammenarbeit mit der Salzburger Wirtschaft ist es uns gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg im Vergleich zum Vorjahr um 17,1 Prozent zu senken. Das ist um 4,7 Prozentpunkte mehr als österreichweit. Diese Personengruppe wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern, wird auch weiterhin ganz oben auf unserer Agenda stehen", betont AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer.
Ende Juli 2023 sind mit 10.211 offenen Stellen um 21,5 Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2022 gemeldet.
1.155 offenen Lehrstelle in Salzburg
Noch markanter zeigt sich die Situation am Lehrstellenmarkt: 1.155 offenen Lehrstellen (-17,7 Prozent) stehen 327 Lehrstellensuchende (+7,2 Prozent) gegenüber. Somit kann ein:e Lehrstellensuchende:r immer noch aus etwa vier offenen Lehrstellen wählen.
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"Equal Pension Day" in Salzburg am 2. August
Salzburgs AMS-Chefin Beyer macht auch eindringlich auf den Equal Pension Day aufmerksam, der im Bundesland Salzburg am 2. August erreicht wird. An diesem Tag haben Männer bereits so viel Pension erhalten, wie Frauen erst am Jahresende. "Je früher im Jahr dieser Tag stattfindet, desto höher sind die Pensionsunterscheide zwischen den Geschlechtern." Österreichweit wird der Equal Pension Day heuer zwei Tage später, am 4. August, erreicht.
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Gewaltige Unterschiede zwischen Geschlechtern
"Männer erhalten in Salzburg durchschnittlich eine monatliche Pension in Höhe von 2.194 Euro, Frauen hingegen nur 1.287 Euro, das sind um 41,3 Prozent weniger", so Beyer. Österreichweit bekommen Frauen um rund 41 Prozent weniger Pension als Männer und sind deutlich häufiger von Armut betroffen als Männer. Gründe dafür seien etwa, dass Frauen niedrigere Erwerbseinkommen haben, einen Großteil der unbezahlten Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit oder Pflege von Angehörigen leisten sowie häufiger teilzeitbeschäftigt sind als Männer.
(Quelle: salzburg24)