Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Botschaftsmitarbeitenden erhöht Israel den Botschaftsschutz weltweit. Das BMI in Österreich sieht hierzulande keine konkrete Gefährdung.
"In Österreich besteht aktuell keine konkrete Gefährdung, dennoch stehen die Sicherheitsbehörden in enger Abstimmung, um rasch Anpassungen der Sicherheitsvorkehrungen vorzunehmen." Das teilte das Innenministerium in Wien am Donnerstag nach der Erschießung zweier israelischer Botschaftsmitarbeiter in Washington mit.
Österreich habe bereits "sehr hohe" bestehende Sicherheitsvorkehrungen bei jüdischen bzw. israelischen Einrichtungen, hieß es auf APA-Anfrage. Schon seit dem Hamas-Überfall auf Israel im Oktober 2023 würden zudem laufend Lagebeurteilungen erfolgen, um die Sicherheit jüdischer Einrichtungen aufrechtzuerhalten.
Israel erhöhte Botschaftsschutz weltweit
Israel hatte nach den tödlichen Schüssen in Washington eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen an seinen diplomatischen Vertretungen weltweit angekündigt. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte am Donnerstag, der Schutz aller Botschaften werde erhöht.
Das junge Paar war am Mittwochabend vor dem Jüdischen Museum in der US-Hauptstadt erschossen worden, während in dem Gebäude eine Veranstaltung stattfand. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Er habe in Gewahrsam "Free Palestine" ("Freies Palästina") gerufen, teilte die Polizei mit.