Freund der Mutter erschossen

Beschuldigter nach Bluttat in Melk geständig

ZU APA0050 VOM 21.4.2023 - Ein Mann, der am Donnerstag, 20. April 2023 in Melk den Partner seiner Mutter erschossen und sich in Folge in einem Haus verschanzt haben soll, ist in der Nacht festgenommen worden. Im Bild: Einsatzkräfte am Tatort.
Veröffentlicht: 22. April 2023 11:43 Uhr
Jener 42-Jährige, der Donnerstagabend in Melk den 62 Jahre alten Lebensgefährten seiner Mutter erschossen haben soll, hat die Tat gestanden.
SALZBURG24 (alb)

Nach der Bluttat in Melk ist der 42-jährige Beschuldigte zum Tötungsdelikt geständig. Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Samstag der APA mitteilte, wurde seitens der Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Obduktion angeordnet. Weiters sei die Verhängung der U-Haft in Aussicht gestellt worden. Vorgeworfen wird dem Mann, am Donnerstagabend in einem Einfamilienhaus den 62-jährigen Lebensgefährten der Mutter erschossen zu haben.

42-Jähriger schießt in Melk auf Freund seiner Mutter

In Melk in Niederösterreich soll ein Mann Donnerstagabend den Partner seiner Mutter erschossen und sich anschließend in einem Haus verschanzt haben. Die Polizei war im Großeinsatz, der mutmaßliche …

62-Jähriger in Melk erschossen

Die Polizei wurde am Donnerstag um etwa 19.00 Uhr von der Mutter des Beschuldigten per Notruf zu dem Objekt in der Melker Katastralgemeinde Pielach alarmiert. Beamte brachten den 62-Jährigen aus dem Erdgeschoß des Hauses und übergaben ihn den Rettungskräften. Der Mann erlag allerdings noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen.

Täter verschanzt sich auf Dachboden

Der 42-Jährige verschanzte sich indes am Dachboden des Objekts. Mitglieder der Verhandlungsgruppe Ost versuchten, den Beschuldigten zum Aufgeben zu bewegen. Nach Polizeiangaben vom Samstag hat der Mann noch während dieser Verhandlungsphase plötzlich mehrmals auf Mitglieder des Einsatzkommandos Cobra gefeuert. In der Folge hätten die Beamten Schüsse in Richtung des 42-Jährigen abgegeben - "aus offensichtlicher Notwehr", wie von der Exekutive betont wurde.

Beschuldigter angeschossen

Der letztlich festgenommene Beschuldigte dürfte einen Streifschuss im Brustbereich erlitten haben und auch an der rechten Hand getroffen worden sein. Mit leichten Verletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht.

Der Ablauf der Schussabgaben wurde am Freitag durch Beamte des Landeskriminalamts Niederösterreich in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bundeskriminalamts rekonstruiert. Die im Einfamilienhaus gefundene und sichergestellte Faustfeuerwaffe wurde dem Beschuldigten mittlerweile zugeordnet. Er hat sie illegal besessen. Ob der 42-Jährige damit auf die Beamten gefeuert hatte, war wie die genaue Zahl der abgegebenen Schüsse Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Bestätigt wurden Medienberichte, wonach der 42-Jährige über eine Wohnung in Wien verfügt. APA-Informationen zufolge dürfte sich der Mann aber auch immer wieder dem Einfamilienhaus in der Melker Katastralgemeinde Pielach aufgehalten haben.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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