Neue Maßnahmen

Diese Corona-Verschärfungen gelten nun

Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP2, fotografiert am Donnerstag, 21. Januar 2021, in Zuerich. (KEYSTONE/Christian Beutler)
Veröffentlicht: 25. Jänner 2021 06:33 Uhr
Die verschärften Corona-Maßnahmen treten mit dem heutigen Montag in Kraft. Ab sofort gilt für alle ab 14 Jahren, die höherwertigen FFP2-Masken im Handel, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Dienstleistern wie Kfz-Werkstätten sowie in Ordinationen verpflichtend zu tragen.

Österreich setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie ab sofort auf verschärfte Maßnahmen.

Zwei-Meter-Abstand eingeführt

Ausgenommen von der FFP2-Maskenpflicht sind Schwangere und Personen, denen der entsprechende Schutz aus gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar ist. Zudem gilt in der Öffentlichkeit nunmehr ein Zwei-Meter-Abstand. Davon ausgenommen sind Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, sowie nicht im gemeinsamen Haushalt wohnhafte Lebenspartnerinnen und Lebenspartner, einzelne engste Angehörige und einzelne wichtige Bezugspersonen. "Der verbesserte Schutz der Bevölkerung durch die FFP2-Schutzmaske und die Verdoppelung des Mindestabstandes sind die richtigen Antworten auf die sich auch in Österreich ausbreitenden Mutationen, die erhöhtes Infektionsrisiko bewirken. Das braucht besseren Schutz", appellierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag an die Bevölkerung.

Anzeige für den Anbieter APA Infografik über den Consent-Anbieter verweigert

FFP2-Maskenpflicht gilt nun

Das bedeutet, dass FFP2-Masken neben öffentlichen Verkehrsmitteln auch in Fahrgemeinschaften, in Seil- und Zahnradbahnen, in Kundenbereichen von Betriebsstätten des Handels sowie von Betriebsstätten nicht körpernaher Dienstleistungsbetriebe, auf (Indoor- und Outdoor-) Märkten, beim Parteienverkehr von Verwaltungsbehörden und Verwaltungsgerichten, in der Gastronomie beim Abholen von Speisen sowie in Betriebskantinen, und in Beherbergungsbetrieben, die für dringende berufliche Zwecke betreten werden dürfen, getragen werden müssen.

 

Die FFP2-Pflicht gilt erst ab dem Alter von 14 Jahren. Kinder ab sechs Jahren können stattdessen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Jüngere Kinder müssen den Mund-Nasenbereich nicht abdecken.

Wöchentliche Corona-Tests

Ergänzend zu den schon bisher verpflichtenden Tests im Gesundheits- und Pflegebereich sind nun auch für Arbeitnehmer mit Kundenkontakt (z. B. Handel, Dienstleistungen, Verkehr), Lehrer und Elementarpädagogen, Arbeiter in der Lagerlogistik, sofern der Mindestabstand regelmäßig unterschritten wird, Personen im öffentlichen Dienst im Parteienverkehr und Spitzensportlern (Kontakt- und Mannschaftssport) wöchentliche Berufsgruppentestungen vorgesehen. Dabei gilt: Wer nicht getestet ist, muss eine FFP2-Maske tragen. Für getestete Personen ist ein Mund-Nasen-Schutz ausreichend. Im Gesundheits- und Pflegebereich sind sowohl Testungen als auch FFP2-Masken (bei Kontakt zu Patienten bzw. Bewohnern) vorgeschrieben. Für Bibliotheken ist ab morgen Click&Collect möglich.

So steht es um die Corona-Impfung

Laut Anschober wurden bisher 170.000 Corona-Schutzimpfungen in Österreich durchgeführt. Nach Informationen des Bundeskanzleramts sind zudem zwei Bundesländer mit den Erstimpfungen der Senioren- und Pflegeheime fertig. In der Steiermark wurden in allen 230 Heimen und in Kärnten in allen 76 Heimen alle Bewohner und Bewohnerinnen sowie alle Beschäftigten, die das wollten, mit der sogenannten Grundimmunisierung versorgt. In Vorarlberg sind 48 von 49 Heime mit der Erstimpfung fertig, in Tirol 90 von 97 Heime, in Salzburg 73 von 75, in Niederösterreich 92 von 96 und in Oberösterreich 116 von 123 Heime. Aus Wien und dem Burgenland hat das Kanzleramt keine Zahlen zur Verfügung. "Trotz der Schwierigkeiten bei der Lieferung geht das Impfen in den besonders schutzbedürftigen Gruppen voran. Es gilt: Ältere Menschen zuerst. Wir müssen dranbleiben und dürfen uns nicht entmutigen lassen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Laut Anschober wurde in tausenden Fällen auch schon die Zweitimpfung durchgeführt, die nun in den nächsten Wochen im Mittelpunkt steht. In der zweiten Februarhälfte wird damit der Schutz der vulnerabelsten Gruppe in Österreich abgeschlossen sein - das bedeutet viel weniger Erkrankungen und Todesfälle. Die Impfbereitschaft in den Alters- und Pflegeheimen steigt weiter, vielfach wird wegen steigender Impfbereitschaft noch ein dritter Impftermin in den Heimen angeboten, so der Gesundheitsminister. "Mit Stand heute wurden bereits über 80 Prozent der durchgeführten Corona-Schutzimpfungen in den e-Impfpass eingetragen.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken