Bis zu 15 Prozent

Diese Pensionen werden 2023 gekürzt

Veröffentlicht: 18. Oktober 2022 10:23 Uhr
Während erst vor Kurzem eine Pensionserhöhung für das nächste Jahr präsentiert wurde, sollen nun bestimmte Pensionen um bis zu 15 Prozent gekürzt werden.
SALZBURG24 (AG)

Erst kürzlich wurde die generelle Pensionserhöhung präsentiert, vielen Bezieher:innen dürfte nun trotzdem die Rente gekürzt werden. Die österreichischen Pensionskassen haben für die ersten drei Quartale ein Minus von 9,73 Prozent gemeldet. Damit hat sich der negative Trend seit Jahresbeginn fortgesetzt. Das veranlagte Vermögen reduzierte sich im laufenden Jahr um 2,7 Mrd. Euro.

Pensionenserhöhung ab 2023 in Österreich

Auf eine sozial gestaffelte Pensionserhöhung per 1. Jänner 2023 hat sich die Bundesregierung geeinigt. Wir haben für euch zusammengefasst, wie viel Geld mehr es konkret für Pensionist:innen gibt.

Pension von 120.000 Betroffenen wird gekürzt

Rund 120.000 Bezieher einer Pensionskassenleistung müssen daher ab 2023 mit einer Pensionskürzung rechnen. Diese kann je nach Rechnungszins bis zu 15 Prozent ausmachen, berichtet der Interessenverband Pekabe. Bei der aktuellen Inflationsrate rechnet Pekabe mit einem Kaufkraftverlust von 25 Prozent für die Bezieher dieser Betriebspensionen. Aber auch Anwärter auf eine derartige Pensionsabsicherung müssten mit Einbußen rechnen, teilt Pekabe in einer Aussendung mit.

Betriebspensionen: Kürzung bis zu 15 Prozent 

Pekabe verweist auf Bezieher von Betriebspensionen, die bereits die Hälfte ihrer Zusatzpension eingebüßt hätten. „Aus sozialen Gründen sollte es unbedingt zu einer Reform der zweiten Säule des Pensionssystems kommen. Die Vernichtung von einem Viertel der Pensionsleistung durch Börse und Inflation in nur einem Jahr ist dramatisch und viele Pensionisten sind mit dieser Situation überfordert. Eine rasche politische Lösung ist mehr als angezeigt, denn nur wer rasch hilft, der hilft wirklich“, merkte Peter Weller, Vorsitzender von Pekabe an.

 

Verluste treffen Pensionskassen 

Auch der Seniorenrat fordert einen Ausgleich der Verluste der Pensionskassen. Der Finanzminister habe zugesagt, „sich dieses Problems anzunehmen“, sagte Seniorenbundchefin und Seniorenratvorsitzende Ingrid Korosec im Gespräch mit der „Wiener Zeitung“. Schließlich gehe es um „erhebliche Verluste bis zu 60 Prozent, die jene mit Pensionskassenpension teilweise erlitten haben“.

Aus dem Finanzministerium hieß es gegenüber der „Wiener Zeitung“, Brunner habe sich die Vorschläge angesehen und außerdem von Expertinnen und Experten prüfen lassen: „Diese Prüfung hat ergeben, dass ein steuerlicher Ausgleich von Kapitalmarktverlusten der Pensionskassen verfassungsrechtlich nicht möglich ist.“

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken