Wie bisher aus den Berichten bekannt ist, soll am vergangenen Wochenende eine Drogenparty in der Kellerwohnung eines Altbaus im Grazer Bezirk Geidorf völlig entgleist sein: Ein 16-Jähriger aus Villach zwang angeblich seinen gleichaltrigen Bekannten mit vorgehaltener Waffe, ein 14-jähriges Mädchen zu vergewaltigen. Aus Rache oder auch, um das Mädchen zu befreien, holte der Gezwungene ein Kleinkalibergewehr aus dem Waffenschrank des im selben Haus wohnhaften Großvaters und erschoss den Kärntner. Dieser Ablauf ist aber nicht belegt - das Vergewaltigungsopfer befindet sich in stationärer psychiatrischer Behandlung, die Einvernahmen sind noch nicht abgeschlossen.
Blutspuren und Werkzeug gefunden
Zum Versuch, die Tat zu vertuschen, veröffentlichten Zeitungen am Sonntag weitere Details: Demnach soll die Festnahme des mutmaßlichen Täters in Bad Vöslau (NÖ) erfolgt sein, wo seine Mutter kurte und wohin offenbar der Großvater deren Auto brachte, nachdem Opa und Enkel es für den Abtransport der Leiche verwendet hatten. Im Auto wurden angeblich Blutspuren, Teile eines Teppichs aus der Grazer Wohnung und Werkzeug gefunden, mit dem der Tote im ungarischen Rabafüzes, unmittelbar an der Grenze zu Heiligenkreuz (Bgld.), vergraben worden ist. Außerdem sollen im Auto auch gepackte Koffer gefunden worden sein, die auf eine vorbereitete Flucht hinweisen. Ob die Leiche gefunden wurde oder nicht, darüber gibt es unterschiedliche Informationen.
Täter und Opfer bei Polizei bekannt
Laut "Kleine Zeitung" waren sowohl der Erschossene als auch der mutmaßliche Todesschütze und sein Großvater polizeibekannt. Der 16-jährige Festgenommene auch wegen Gewalttätigkeiten. (APA)
(Quelle: salzburg24)