Ein von den Vorarlberger Behörden zum Abschuss freigegebener Wolf ist am Mittwoch erlegt worden. Das hat das Land zu Mittag in einer Aussendung mitgeteilt. Der Tierkörper sei bereits auf dem Weg zur Untersuchung in einem Genetik-Labor, hieß es. Es handelt sich um den ersten Wolf, der auf Basis der Vorarlberger Wolfsmanagementverordnung geschossen wurde. Er soll für mehrere Angriffe auf und Risse von Rindern verantwortlich sein.
Wolf nach Ausweitung von Verordnung geschossen
Zunächst hatte die Bezirkshauptmannschaft Bregenz eine Maßnahmeverordnung erlassen, die am 26. Juli in Kraft trat. Nach neuerlichen Wolfs-Attacken war die Abschussverordnung gegen den Wolf erst am Dienstag geografisch ausgeweitet worden. „Der Wolf ist bei gutem Licht und aus guter Schussdistanz schmerzfrei letal entnommen worden“, sagte Hubert Schutz, Wildökologe des Landes.
Landesrat Christian Gantner (ÖVP) sprach bezüglich des Wolfsabschusses von einem „bedeutenden Signal“. Eine funktionierende Alpwirtschaft und ein sicherer Tourismus seien mit dem Wolf nicht vereinbar.
Auch in Salzburg steht seit einiger Zeit ein Wolf auf der Abschussliste, der es ebenfalls auf Rinder abgesehen haben soll. Zwei verletzte Kälber und eine tote Ziege in Mittersill, mindestens vier tote Schafe in Niedernsill (beide Pinzgau) und sechs tote Rinder im angrenzenden Tirol dürften auf das Konto des Tieres gehen.
(Quelle: apa)