Die Zahl der PVE, in denen Ärzte und andere Gesundheitsberufe zusammenarbeiten, soll damit von derzeit 17 bis Ende 2021 auf 75 erhöht werden, was Bund, Länder und Sozialversicherung schon länger anpeilen. Gründungswillige Ärzte, die einen entsprechenden Kassenvertrag in Aussicht haben, bekommen durch die Unterstützung der EIB (sie steuert 180 Mio. Euro bei) günstigere Fixzinsen, längere Kreditlaufzeiten und einen tilgungsfreien Startzeitraum.
Versorgungseinheiten: Heimische Banken investieren
Anschober sprach in diesem Zusammenhang von einer "wunderbaren Chance" für Jungärzte. An diesen liege es nun, dieses Angebot zu nutzen. Dem Abkommen gingen lange Vorbereitungen voraus, gut zwei Jahre lang hatte das Ministerium an dem Deal gearbeitet. Von den heimischen Instituten ist derzeit die Erste Bank sowie die Ärzte-und Apothekerbank (in Kooperation mit der Volksbank) dabei. Bei letzterer geht man von Investitionsvolumina von 4 Mio. Euro aufwärts aus, wenn eine PVE auf der grünen Wiese (inklusive Grunderwerb) neu gebaut wird.
Gründungsinitiative für Ärzte
Um die Einrichtungen der Primärversorgungszentren und -netzwerke zu unterstützen, wurde in Kooperation mit der EU-Kommission, der Sozialversicherung und den Ländern auch eine Gründungsinitiative ins Leben gerufen. Auf deren Portal ist Informationsmaterial abrufbar, darunter Musterdokumente wie Gesellschaftsverträge, Vereinsstatuten oder ein Muster-Versorgungskonzept.
(Quelle: apa)