Omikron-Welle

Experten erwarten bald über 40.000 Neuinfektionen

In Salzburg wurden am Samstag 261 neue Corona-Fälle verzeichnet. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 19. Jänner 2022 13:55 Uhr
Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums rechnen in ihrer aktuellen Einschätzung mit einem weiteren Anstieg der täglichen Neuinfektionen auf möglicherweise sogar über 40.000 in der kommenden Woche, nachdem bereits in der Vorwoche mit bis zu 30.000 Neuinfektionen gerechnet worden war. In der neuen Prognose werden tägliche Fallzahlen von über 30.000 schon zu Wochenbeginn am Dienstag als Mittelwert angenommen.

Für kommenden Freitag wird noch ein Mittelwert von über 22.200 Neuninfektionen angenommen, im schlechtesten Fall von 25.700. Beim letzten Prognosetag - Donnerstag, 27. Jänner - liegt zwischen Mittelwert und Negativprognose schon ein deutlicher Unterschied, den 32.825 erwarteten Fällen stehen schlimmstenfalls 43.314 mögliche neue Fälle gegenüber.

Anzeige für den Anbieter APA Infografik über den Consent-Anbieter verweigert

Hoher Positiv-Anteil bei PCR-Tests in Salzburg

Das Covid-Prognosekonsortium nennt als Hintergrund für die neue Vorhersage den Anstieg der Test-Positivrate auf Werte nahe oder über dem Höhepunkt der vierten Welle, was auf einen entsprechenden Zuwachs der Dunkelziffer schließen lässt. Genannt werden in diesem Zusammenhang die beiden Bundesländer Salzburg und Tirol, die zuletzt einen Positivanteil bei den PCR-Tests von 10,5 bzw. 6,4 Prozent hatten. Zudem seien die Meldesysteme sowie die Kontaktverfolgung in einzelnen Bundesländern zunehmend eingeschränkt. Das ließe sich an den Nachmeldungen und den sinkenden Fallaufklärungsquoten beobachten und mache die steigende Dunkelziffer ebenfalls plausibel, betonten die Experten.

Schul-PCR-Tests in Salzburg laufen wieder rund

Die Abwicklung der Schul-PCR-Tests durch den neuen Testanbieter hat am Dienstag in Salzburg und Vorarlberg erstmals durchgehend funktioniert. Laut Bildungsministerium habe die ARGE für molekulare …

1.500 Spitalspatienten erwartet

Auch bei den Spitalszahlen wird sich die Fallhäufung bemerkbar machen, zeigt die auf 14-Tage angelegte Prognose: Am 1. Februar sollen demnach über 1.500 Covid-Patientinnen und -Patienten in Spitalsbehandlung sein - so viele, wie zuletzt Mitte Dezember. Am gestrigen Dienstag waren es noch knapp über 1.000 Hospitalisierte. Wie bei der Omikron-Variante erwartet, wird indessen die Belastung der Intensivbetten relativ schwächer ausfallen, hier werden zum 1. Februar 245 Patienten erwartet, gestern Dienstag waren es noch mit 197 knapp unter 200.

Belastung von Intensivbetten dürfte schwächer ausfallen

Wie bei der Omikron-Variante erwartet, wird indessen die Belastung der Intensivbetten relativ schwächer ausfallen, hier werden zum 1. Februar 245 Patienten erwartet, gestern Dienstag waren es noch mit 197 knapp unter 200, das wäre ein Anstieg von rund 24 Prozent. Das war beim Ausbruch der Delta-Welle in Österreich noch anders: Am 22. Oktober waren es damals ebenfalls noch knapp 1.000 Krankenhauspatienten, und bei damals 224 Intensivpatienten lag das Verhältnis recht ähnlich wie aktuell. Als dann die Zahl der Krankenhauspatienten in etwas weniger als zwei Wochen auf rund 1.500 anstieg, ging die Zahl der Intensivbetten auf fast 300 (292) bis 1. November um etwa 75 Prozent in die Höhe.

Salzburg meldet neue Corona-Höchstwerte

Im Land Salzburg hat die aktuelle Omikron-Welle am Mittwoch erneut für Höchstwerte bei den Infektionen seit Beginn der Pandemie gesorgt. Nach einigen Tagen stabiler Zuwächse, ist mit 2.771 neuen …

Die aktuelle Belagsprognose geht jedenfalls von einem Rückgang der Virulenz der Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante um 80 Prozent im Bereich der Intensivpflege aus - und um 75 Prozent im Bereich der Normalpflege, beides aufgrund des Anteils der doppelt geimpften sowie der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen. Der Übergang zwischen den Delta- und Omikron-Hospitalisierungsraten folgt der modellierten Entwicklung der relativen Anteile der beiden Varianten.

Inzidenz dürfte ansteigen

Für den 26. Jänner wird zudem eine Sieben-Tages-Inzidenz im Bereich von 2.100 bis 3.400 Fällen je 100.000 Einwohnern (bei 68-Prozent-Konfindenzintervall) erwartet. Als Mittelwert wird eine Schätzung von 2.600 angegeben. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5 Prozent wäre sogar eine Sieben-Tages-Inzidenz von über 4.500, aber auch von unter 1.500 möglich.

Corona-Neuinfektionen jetzt doch bei 27.677

Ein neuer Höchststand von exakt 27.677 Corona-Neuinfektionen ist am Mittwoch registriert worden. Zuvor hatte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) noch von ca. 30.000 neuen Fällen gesprochen.

Salzburg und Tirol, die laut AGES-Dashboard aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2.344 bzw. 2.406 aufweisen und damit weit über dem Österreichdurchschnitt von 1.439 liegen, dürften am Ende des Prognosezeitraum dann weiter vorne liegen, jedoch wird dann Wien den zweiten Platz halten. Bei rund 4.100 sollte die Inzidenz dann in Tirol liegen, Wien einen Mittelwert von 3.570 aufweisen und Salzburg mit etwa 3.300 knapp dahinter liegen. Der Österreichschnitt wird dann bei rund 2.570 erwartet.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken