Dreister Betrug

Falsche Polizisten bringen 91-Jährige um alle Ersparnisse

Veröffentlicht: 28. Dezember 2021 12:31 Uhr
Eine 91-jährige Wienerin hat für falsche Polizisten ihre gesamten Ersparnisse und fast alle ihre Wertgegenstände von der Bank geholt. Die Betrüger kassierten bei der Pensionistin einen sechsstelligen Betrag.

Der Frau kam die Aktion der Täter zu spät komisch vor, sie alarmiert die Polizei erst nach der Übergabe.

Falsche Polizisten warnen Pensionistin vor Einbrüchen

Gegen 9.30 Uhr hatte eine Frau mit deutschem Akzent sich bei der Frau gemeldet, die im Bereich Rechte Wienzeile wohnt. Die Unbekannte behauptete, sie sei Polizistin und es hätte eine Einbrecherbande in der Nähe der 91-Jährigen einige Coups verübt. Ihre Wohnung stünde auch auf einer Liste der Kriminellen und sei bald an der Reihe. Die falsche Polizistin wies die alte Frau an, ihre Ersparnisse und Wertgegenstände von der Bank zu holen und einem Polizei-Kollegen zu übergeben, der sie zu Hause aufsuchen werde.

91-Jährige übergibt Betrügern Ersparnisse

Die 91-Jährige ging tatsächlich auf die Bank, holte ihre gesamten Ersparnisse und nahezu alle ihre Habseligkeiten ab und packte diese in ein schwarzes Sackerl. Wie telefonisch vereinbart, kam ein angeblicher Kollege der falschen Polizistin gegen 11.45 Uhr zur Wohnung der Pensionistin und ließ sich wortlos Geld und Schmuck aushändigen. Dann verschwand der Mann, laut der Betrogenen etwa 1,80 Meter groß, dunkel gekleidet und mit einer schwarzen Kappe getarnt.

Erst danach schöpfte die Pensionistin Verdacht: Gegen 13.00 Uhr verständigte sie den Polizeinotruf. Danach wurde schnell klar, dass die 91-Jährige Opfer von Trickbetrügern geworden war.

Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände

Die Polizei appellierte, Eltern, Großeltern sowie Urgroßeltern zu schützen und immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der "falschen Polizisten" zu warnen. Die Exekutive machte darauf aufmerksam, dass sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder zum Schutz fordert. Verdächtige Telefonate sollten schnellstens beendet und der Notruf 133 gewählt werden. Keinesfalls sollten Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen bekanntgegeben werden.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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