Schwere Vorwürfe

Falscher Lehrer aus OÖ soll 15 Jahre unterrichtet haben

Veröffentlicht: 17. März 2025 13:26 Uhr
Ein falscher Lehrer aus Oberösterreich soll 15 Jahre lang in drei Bundesländern unterrichtet haben. Aufgeflogen ist der Mann zufällig, weil seine verlorene Geldtasche bei der Polizei abgegeben wurde. Darin fanden die Beamten mehrere Ausweise, die ihnen verdächtig vorkamen und den Stein für weitere Ermittlungen ins Rollen brachten.
SALZBURG24 (KAT)

Eine verlorene Geldbörse hat in Oberösterreich einen Mann aus Steyr auffliegen lassen, der seit 15 Jahren als Lehrer gearbeitet haben soll – obwohl er dafür eigentlich gar nicht qualifiziert gewesen ist. Das berichtet die Polizei OÖ am Montag in einer Presseaussendung. Die Geldtasche wurde bereits vergangenen August bei der Polizeiinspektion in Perg abgegeben. Den Beamten sprangen „ein offensichtlich gefälschter Dienstausweis der österreichischen Polizei und mehrere Studentenausweise“ ins Auge.

48-Jähriger als Sport- und Deutschlehrer tätig

Nach weiteren Ermittlungen stellte sich nun heraus, dass der 48-jährige Verdächtige seit 2010 als Deutsch- und Sportlehrer beschäftigt gewesen sein soll – und das obwohl er bereits während seines Studiums im Jahr 2005 exmatrikuliert worden sei. Betroffen seien Schulen in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.

Die Polizei geht davon aus, dass der Beschuldigte sein Diplomzeugnis gefälscht habe, um sich damit Anstellungen bei den Bildungsdirektionen zu erschleichen. An seiner Unterrichtstätigkeit habe es keine Beanstandungen gegeben. Zuletzt war er an einer Mittelschule in Steyr als Lehrer tätig. Der 48-Jährige sei geständig und wurde auf freiem Fuß angezeigt.

(Quelle: salzburg24)

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