Reaktionen

Freude und Kritik zu Impfstart in der Politik

Veröffentlicht: 27. Dezember 2020 15:07 Uhr
Hick-Hack und Kritik seitens ÖVP und FPÖ, Freude und Impfappell seitens NEOS bzw. SPÖ waren am Sonntag die innenpolitischen Beiträge zum Corona-Impfstart in Österreich. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, von Beruf Epidemiologin, appellierte via Twitter für die Teilnahme an der Immunisierung. NEOS drängten auf einen klaren Impfplan.

"Beim Impfen geht's ums große Ganze. Jeder, der sich gegen #Covid impfen lässt, hilft mit, die Pandemie zu stoppen. Wer sich selbst schützt, schützt auch andere. Jetzt braucht es Gemeinsinn und Überzeugungskraft, Zuhören und Aufklärung", betonte Rendi-Wagner im Kurznachrichtendienst.

NEOS fordern klaren Impfplan

NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker freute sich - in einer Stellungnahme gegenüber der APA - "sehr, dass am Sonntag die ersten Menschen in Österreich die Corona-Impfung erhalten haben". Damit sei ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Pandemie gesetzt. Aber jetzt müsse mit einem nachvollziehbaren Impfplan rasch sichergestellt werden, dass auch die breite Masse bis zum Sommer Zugang zur Immunisierung bekommt.

FPÖ: "Ungewisses Impf-Abenteuer"

Für FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl war die Verabreichung der ersten Covid-19-Impfungen hingegen ein "neuer Tiefpunkt". Denn Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) habe "eine Propaganda-Show in Ostblockmanier abgezogen". Zudem seien "hochbetagte Risikopatienten als Statisten für seinen Auftritt als Impf-Propagandist missbraucht" worden. Zudem unterstrich Kickl die Impf-Skepsis der FPÖ: Die Regierung jage "die Österreicher in ein ungewisses Impf-Abenteuer".

Salzburg startet mit Corona-Impfung

Das Bundesheer hat am Sonntagvormittag Corona-Impfdosen an das medizinische Personal der Senioren-, Pflege-und Wohnheime in Graz, Salzburg, Mieming (Tirol), Dornbirn und Bregenz übergeben. Somit ist …

Kritik an der Kritik

Seine Kritik an Kritikern bekräftigte am Sonntag ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior. Nicht nur dem FPÖ-Klubobmann Kickl, sondern auch dem burgenländischen SPÖ-Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil hielt er in einer Aussendung vor, "zu jener Sorte von Politikern" zu gehören, "die es vorziehen, die Menschen zu verunsichern und die Bevölkerung zu spalten". Doskozil hatte sich vor Weihnachten skeptisch gegenüber der schnellen Zulassung des Impfstoffs gezeigt und die Teilnahme an den sonntäglichen "Show-Impfungen" der Bundesregierung abgelehnt. Im Burgenland wurde am Sonntag in einem Pflegeheim ein symbolischer Impfauftakt gesetzt.

(Quelle: apa)

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