Wer bekommt wie viel?

Wie unsere Gehälter 2023 steigen

Veröffentlicht: 17. Dezember 2022 09:29 Uhr
Die Rekordinflation bringt im kommenden Jahr auch Rekorde bei den Gehaltssteigerungen. Wir geben euch einen Überblick, wie sich die Erhöhungen in den verschiedenen Branchen niederschlagen.
SALZBURG24 (mp)

Die Rekordinflation bringt im kommenden Jahr auch Rekorde bei den Gehaltssteigerungen. So erhalten Bedienstete in den großen Branchen nicht unter sieben Prozent mehr. Grund dafür sind die durch diverse Krisen angeheizte Teuerung, die laut WIFO im kommenden Jahr um die 6,5 Prozent betragen soll. Auch für Pensionisten gibt es deswegen ein sattes Plus.

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Im Schnitt 7,32 Prozent mehr im Bundesdienst

Zwischen 7,15 und 9,41 Prozent werden die Gehälter für Beamte und Vertragsbedienstete im Bundesdienst im kommenden Jahr steigen. Im Schnitt beträgt die Erhöhung 7,32 Prozent, das gilt auch für die Zulagen. Zudem wurden auch die Einstiegsgehälter für Beschäftigte im öffentlichen Dienst erhöht. Der Mindestlohn steigt auf 2.236 Euro brutto. Die Lehrlingsentschädigung wird stufenweise bis 2024 auf 1.050 Euro im Monat im ersten Lehrjahr angehoben.

Kein Streik: Handel einigt sich auf neuen KV

Der Streik im Handel konnte abgewendet werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmende haben sich gestern Abend auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt: Neben einem höheren Einstiegsgehalt steigen die …

Handelsangestellte bekommen mindestens 145 Euro mehr

Die rund 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel erhalten mindestens sieben Prozent bzw. mindestens 145 Euro brutto monatlich mehr. Das entspricht einer durchschnittlichen Erhöhung von rund 7,2 Prozent. Das Einstiegsgehalt wird von derzeit 1.800 Euro auf 1.945 Euro im Monat angehoben. Lehrlinge im ersten Lehrjahr erhalten künftig 800 Euro, im zweiten Lehrjahr 1.025 Euro, im dritten Lehrjahr 1.300 Euro und im vierten Lehrjahr 1.350 Euro.

Metaller erwirken Erhöhung bei Ist-Löhnen

Um 7,44 Prozent steigen die Löhne ab 2023 in der Metall-Industrie. Das ergab die vierte Runde der Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern am Donnerstag.

Mindestlohn in Metallbranche steigt auf 2.236 Euro

Für die 130.000 Mitarbeiter:innen der Metalltechnischen Industrie gibt es im kommenden Jahr im Schnitt eine Erhöhung der Ist-Löhne um 7,44 Prozent, wobei sich die Erhöhung aus einem Plus von 5,4 Prozent und einer monatlichen Zahlung von 75 Euro zusammensetzt. Arbeiter erhalten je nach Lohngruppe eine Ist-Erhöhung zwischen acht und 8,9 Prozent, Angestellte von sieben Prozent. Der Mindestlohn steigt auf 2.236 Euro brutto. Die Lehrlingsentschädigung wird stufenweise bis 2024 auf 1.050 Euro im Monat im ersten Lehrjahr angehoben.

Eisenbahner einigen sich bei KV-Verhandlungen

Nach wochenlangen Kollektivverhandlungen haben die Eisenbahner am Dienstag eine Einigung erzielt. Diese sieht ein Gehaltsplus von 8 Prozent vor, jedoch mindestens um 210 Euro per 1. Dezember.

Sattes Gehaltsplus für Bahnbedienstete

Ein sattes Gehaltsplus erhalten auch die 50.000 Bahnbediensteten. Deren Kollektivvertrag gilt für zwei Jahre und sieht mehrere Steigerungsstufen vor: Die Beschäftigten, die unterschiedlichen Dienstverträgen unterliegen, erhalten eine Erhöhung um acht Prozent bzw. um mindestens 480 Euro monatlich mehr. Dadurch steigen die Gehälter der Bahnbediensteten durchschnittlich um 8,9 Prozent, die unteren Gehälter um elf bis zwölf Prozent.

Pensionenserhöhung ab 2023 in Österreich

Auf eine sozial gestaffelte Pensionserhöhung per 1. Jänner 2023 hat sich die Bundesregierung geeinigt. Wir haben für euch zusammengefasst, wie viel Geld mehr es konkret für Pensionist:innen gibt.

Pensionen steigen um bis zu 10,2 Prozent

Die Pensionen steigen 2023 zwischen 5,8 und 10,2 Prozent. Konkret werden alle Pensionen um den gesetzlichen Faktor von 5,8 Prozent angehoben. Dazu kommt eine soziale Staffelung über eine steuer- und abgabenfreie Direktzahlung, die im März ausbezahlt wird. Bis zu einer Bruttopension von 2.000 Euro beträgt die Direktzahlung 30 Prozent einer Brutto-Monatszahlung, gedeckelt mit maximal 500 Euro. Bis 2.500 Euro brutto greift eine Ausschleifregelung. Für Pensionen über der Höchstbeitragsgrundlage von 5.670 Euro gibt es einen Pauschalbetrag von 329 Euro.

Bezieher einer Ausgleichzulage bekommen zusätzlich zu den 5,8 Prozent und der Direktzahlung auch einen monatlichen Pauschalbetrag von 20 Euro. Der Ausgleichszulagen-Richtsatz steigt damit von 1.030 auf 1.110 Euro. Die Direktzahlungen sind allerdings nicht systemwirksam. Das bedeutet, dass die nächste Pensionserhöhung für das Jahr 2024 dann nur von der Basis der 5,8 Prozent aus berechnet wird.

(Quelle: apa)

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