Keine erhellende Einvernahme

Getötete Escort-Dame: Chauffeur in OÖ hörte nichts

Eine Escort-Dame ist in Ternberg (Bezirk Steyr-Land) getötet worden, ein 34-jähriger Verdächtiger hat laut Polizei ein Geständnis abgelegt. Der Mann bestellte die Frau demnach am Samstag,24. September 2022, via Internet in seine Wohnung. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung, berichtete die oö. Polizei am Montag. Dabei soll der Beschuldigte die Frau mit massiver Gewalteinwirkung getötet haben. Am Sonntag fanden Beamte die tote Frau in der Wohnung, der 34-Jährige wurde festgenommen. Im Bild: Der Tatort in Ternberg.
Veröffentlicht: 29. September 2022 16:06 Uhr
Jener Chauffeur, der die getötete Escort-Dame am Wochenende zu ihrem Kunden gefahren hatte, konnte bei der Einvernahme durch die Polizei wenig berichten. Er habe keine Schreie gehört und sei nach einiger Zeit des Wartens weggefahren.
SALZBURG24 (alb)

Nach der Tötung einer 23-jährigen Escort-Dame am Wochenende in Ternberg (Bezirk Steyr-Land) hat die Einvernahme des Chauffeurs, der die Frau bei ihrem Kunden abgeliefert hatte, wenig Erhellendes für die Ermittler zutage gefördert. Das berichtete die Staatsanwaltschaft Steyr am Donnerstag auf APA-Anfrage. Der Chauffeur hat die Frau laut bisherigen Ermittlungsergebnissen am Samstag um 20.22 Uhr vor dem Haus des mutmaßlichen Täters abgeliefert und dort einige Zeit gewartet. Bei seiner Einvernahme sagte er, dass er keine Schreie oder Ähnliches gehört habe. Nach einiger Zeit sei er dann gefahren.

34-Jähriger tötet Escort-Dame

Der mutmaßliche Täter, ein bisher unbescholtener 34-Jähriger, hatte die 23-jährige Rumänin am Samstag via Internet in die Wohnung bestellt. Nach Aussagen des in U-Haft sitzenden Verdächtigen sei es zu einem Streit über den Preis gekommen. Er gibt zu, die Frau geschlagen zu haben. Als die Cobra die Wohnung am Sonntagnachmittag stürmte, war die Frau tot. Laut Gerichtsmedizin ist sie zwischen Samstagabend und Sonntagmittag gestorben. Die Obduktion ergab massive Gewalteinwirkung.

Mehrere Anzeigen in Oberösterreich

Nach wie vor offen ist, wie die Alarmierungskette gelaufen ist. Laut Landespolizeidirektion (LPD) Oberösterreich habe es mehrere Anzeigen von verschiedenen Personen gegeben - offenbar von den Eltern und einer Freundin der Frau, die sich Sorgen gemacht hatten. Auf jede Anzeige sei durch die Beamten "unverzüglich und mehrfach mit konkreten Maßnahmen" reagiert worden, verteidigte sich die LPD. Ein Bericht wurde an das Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung übermittelt. Für die Staatsanwaltschaft Steyr ist dieser Aspekt vorerst kein Thema. Sollte sich strafrechtlich relevantes Fehlverhalten herausstellen, würde ein allfälliges Verfahren wohl in einem anderen Sprengel geführt, um Befangenheit zu vermeiden.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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