Elementarpädagogik

Gewerkschaft will Tests für Kindergärten

THEMENBILD - Illustration zum Thema "Kindergarten/Kinderbetreuung": Eine Betreuerin mit Kinder am 03. April 2008 in einem Kindergarten in Breitensee (Niederösterreich) aus. (ARCHIVBILD VOM 29.6.2009)
Veröffentlicht: 27. November 2020 11:16 Uhr
Angesichts der Corona-Pandemie haben Gewerkschaftsvertreterinnen am Freitag auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Elementarpädagogik gedrängt. Es brauche Schutzmaßnahmen und bundesweit freiwillige Testmöglichkeiten.

Grundsätzlich wurde in der Onlinepressekonferenz auch mehr Personal und Mitsprache in den Kindergärten verlangt.

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Mehr Wertschätzung und Schutzmaßnahmen

Die Beschäftigten fühlten sich von der Bundesregierung im Stich gelassen, kritisierte ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann, etwa weil sie im Fall eines Kontaktes mit einem Corona-positiven Kind nur mehr als K2-Kontaktperson und nicht mehr als K1 gelten. Man wünsche sich nicht nur mehr Wertschätzung, sondern auch mehr Schutzmaßnahmen. "Eltern und auch die Beschäftigten in der Kinderbetreuung brauchen gerade jetzt dringend mehr Planungssicherheit und verlässliche Lösungen", so die Vizepräsidentin.

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"Kollegen sind an Leistungsgrenze"

Dass die Gewerkschaft seit Jahren immer wieder auf den Fachpersonalmangel und die zu hohe Kinderanzahl in den einzelnen Gruppen aufmerksam mache, betonte GPA-Gewerkschafterin und Kinderfreunde-Betriebsrätin Karin Samer. Durch Covid-19 seien diese unzumutbaren Rahmenbedingungen noch deutlich sichtbarer geworden: "Die Kollegen sind an den Leistungsgrenzen." Es brauche eine Zusage der Politik, zusätzliches Personal zu finanzieren.

"Wir sind nur mehr am Löcher stopfen"

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Fast keine Möglichkeiten für Tests in Kindergärten

Judith Hintermeier von der younion berichtete von einer vor dem Lockdown durchgeführten Online-Umfrage. Demnach hat nur rund die Hälfte des Personals überhaupt die Möglichkeit sich testen zu lassen, und 15 Prozent klagen noch immer über zu wenig Desinfektionsmittel bzw. Masken. "So darf man mit Menschen nicht umgehen", betonte sie. Vida-Gewerkschafterin Yvonne Rychly verlangte von den anderen Bundesländern regelmäßige Tests nach Wiener Vorbild. Darüber hinaus brauche es bundesweit einheitliche Standards für diverse Ausbildungen im Kindergartenbereich.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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