Waldbrände in Brasilien

Greenpeace: Österreich "in Verantwortung"

Veröffentlicht: 26. August 2019 13:35 Uhr
Auch Österreichs Handelspolitik trage im Zusammenhang mit den riesigen Feuern im brasilianischen Regenwald Verantwortung, machte Greenpeace aufmerksam. Die Umweltschutzorganisation forderte die Regierung auf, "alles zu unterlassen, was den Druck auf den Regenwald erhöht.

So muss beispielsweise der Import von Regenwald-Soja für das staatliche AMA-Gütesiegel umgehend gestoppt werden".

Eine halbe Tonne Soja jährlich in Österreich

Rund 500.000 Tonnen Soja aus Übersee landen jährlich in Österreich. Mehr als 350.000 davon sind gentechnisch verändert, kritisierten die Umweltschützer. "Das Gütesiegel der AMA muss endlich garantieren, dass bei seinen Produkten keine Gentech-Futtermittel aus Übersee zum Einsatz gekommen sind. Ein österreichisches Siegel darf nicht länger mitverantwortlich für den Raubbau am Regenwald sein", forderte Jens Karg von Greenpeace Österreich.

950.000 Hektar verbrannte Waldfläche

Von Jänner bis August 2019 sei die Zahl der Brände in der Region um 145 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2018. Die Waldfläche, die allein in den vergangenen Tagen niederbrannte, umfasse zumindest 950.000 Hektar - die Fläche von Kärnten -, zitierten die Umweltschützer Angaben bolivianischer Behörden.

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(Quelle: apa)

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