An den Volksschulen waren die Schülerzahlen ab der Jahrtausendwende rückläufig, 2010/11 war mit knapp 328.000 Schülern der Tiefststand erreicht. Erst die verstärkte Zuwanderung 2015 und 2016 führte schließlich zur Trendwende. 2016/17 gab es an den Volksschulen ein Plus von 1,9 Prozent und 2017/18 von 1,1 Prozent. Auch in den nächsten elf Jahren ist laut Statistik Austria mit Schülerzuwachs zu rechnen.
An den Neuen Mittelschulen (NMS) schlagen unterdessen die rückläufige Zahl an Volksschulabgängern der vergangenen Jahre und der verstärkte Zulauf zur AHS-Unterstufe durch. Hier gab es 2018/19 mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 207.000 einen neuen Tiefststand.

Neuer Spitzenwert in Unterstufe
An den AHS-Unterstufen wurde hingegen mit 121.000 Schülern (plus 1,1 Prozent) ein neuer Spitzenwert erreicht. Auf 100 Schüler der AHS-Unterstufe kommen damit nur mehr 171 NMS-Schüler, vor zehn Jahren waren es an den damaligen Hauptschulen noch 207. An der AHS-Oberstufe blieb die Schülerzahl mit rund 92.000 quasi unverändert, im Zehn-Jahres-Vergleich sind es 4,2 Prozent mehr.
Ein Plus von 0,7 Prozent auf rund 13.000 vermelden die Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (früher: für Kindergartenpädagogik) bzw. für Sozialpädagogik, im Vergleich zu 2008/09 sind das 37,4 Prozent mehr. An den technischen und gewerblichen höheren Schulen gingen die Schülerzahlen nach einem Rekord 2015/16 erneut leicht um 1,3 Prozent zurück auf rund 62.000, im Zehn-Jahres-Vergleich bleibt dennoch ein Plus von 2,7 Prozent.
Immer weniger Schüler im Poly
Weiterhin mit Schülerrückgang zu kämpfen haben die Polytechnischen Schulen (15.000; minus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr, minus 26,6 Prozent im Vergleich zu 2008/09), die berufsbildenden mittleren Schulen (44.000; minus 0,8 bzw. 13,9 Prozent) sowie die kaufmännischen höheren Schulen (37.000; minus 1,5 bzw. 15,3 Prozent). An den Berufsschulen gibt es diesmal zwar ein kleines Plus von 1,3 Prozent auf knapp 116.000, das sind allerdings noch immer 17,4 Prozent weniger als 2008/09.
(Quelle: apa)