Der Handelsverband findet es unverständlich, warum im Supermarkt weiterhin eine Maske getragen werden muss, aber in der Nachtgastronomie ab Karsamstag keinerlei Maßnahmen mehr gelten sollen. Auch die Gewerkschaft GPA fordert, dass die Maskenpflicht im gesamten Handel fällt.
Wiener Tourismus schwer angeschlagen
Die Hoteliervereinigung hat kurz vor Beginn der Wiener Pressekonferenz für ein Ende von "Wien ist anders" plädiert. Die Bundeshauptstadt ist in ihrer Corona-Strategie immer einen strengeren Kurs gefahren, zieht nun aber bei den meisten Lockerungen mit dem Bund mit. In Wien hat sich der Tourismus noch immer nicht einmal annähernd erholt. "Da haben wir besonders viel Aufholbedarf, hier dauert die Erholung am längsten. Da sollte sich die Stadt Wien dringend mit den Betroffenen zusammensetzen und ein Ausweg-Szenario erarbeiten", fordert die Interessenvertretung am Donnerstag.
Handel für Masken-Aus
Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, sorgt sich um die Beschäftigten im Lebensmittelhandel, die nun schon seit zwei Jahren fast durchgängig mit Maske arbeiten müssen, was enorm belastend sei. "Wenn aber jetzt zigtausende Leute bei Konzerten maskenlos Party machen dürfen, dann muss ein Ende der Maske auch für die Beschäftigten im Lebensmittelhandel drin sein", findet Teiber.
Auch der Handelsverband plädiert für die gänzliche Abschaffung der Maskenpflicht im gesamten Handel und für die Beschäftigten. Handelsobmann Rainer Trefelik sieht es als Wermutstropfen, dass im Lebensmittelhandel, in Drogerien und Trafiken weiterhin Maske getragen werden müsse.
(Quelle: apa)