Jeder Zweite möchte heuer mehr vom Geldgeschenk sparen, geht aus einer Umfrage (Sample: 1.199 Personen) des Preisvergleichsportals durchblicker.at hervor.
Niederösterreicher am großzügisten
Bei der Höhe der Geldgeschenke gab es demnach je nach Bundesland deutliche Unterschiede: So fanden sich in Niederösterreich und Wien mit 406 bzw. 297 Euro die dicksten Kuverts unterm Baum, am schlanksten waren sie in Tirol (185 Euro) und Kärnten (199 Euro).
Salzburger sind Sparmeister
Im Durchschnitt werden knapp 7 von 10 Euro (68 Prozent) gleich wieder ausgegeben, ein Drittel (33 Prozent) wird gespart. Bei den Salzburgern ist es sogar fast die Hälfte (46 Prozent), wohingegen die Burgenländer fast 80 Prozent ihres Geldgeschenkes verprassen. 53 Prozent der Befragten geben an, heuer mehr als sonst vom Geldgeschenk auf die Seite zu legen, 29 Prozent planen wiederum, sich heuer etwas damit gönnen zu wollen. Für viele ist das Geldkuvert vom Christkind heuer dringend notwendig: 4 von 10 benötigen es für wichtige Anschaffungen, ein Fünftel begleicht damit offene Rechnungen.
Geldgeschenke konservativ angelegt
Sparmotiv Nummer 1 ist – wie auch im Vorjahr – die eigene finanzielle Absicherung (59 Prozent). Aber auch für größere und kleinere Anschaffungen (jeweils 49 Prozent) wird das Geld auf die Seite gelegt. Für ein Viertel der Befragten spielt auch die Vorsorge für die Familie eine wichtige Rolle, diese stieg sogar im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte. Immerhin 22 Prozent legen Geldgeschenke für die Altersvorsorge an.
Neben dem Online-Sparkonto bzw. Sparbuch ist laut Studie auch der Bausparer nach wie vor hoch im Kurs. Dabei werfe der kaum Zinsen ab und man käme insgesamt nur auf eine Rendite von 0,6 %, so die Experten und Expertinnen von durchblicker.at. Etwas besser sieht es beim Festgeld aus. Bereits ab einem Jahr Bindung schaut eine Rendite in der Höhe von 1 % vor KEST heraus, bei sechs Jahren sind es bis zu 1,45 % vor KEST.
“Nur Geld” nicht beliebtestes Geschenk
Obwohl Geld am häufigsten geschenkt wird, möchten in Österreich lebende Personen nicht auf andere Geschenke verzichten: 4 von 10 (42 Prozent) freuen sich nämlich am meisten über eine Kombination aus Geld und anderen Geschenken. Nur 13 Prozent bevorzugen reine Geldgeschenke, 26 Prozent freuen sich mehr über andere Geschenke. Ausgegeben wird das Bare in erster Linie für materielle Dinge wie Bücher und Spiele (50 Prozent) oder Kleidung und Schmuck (44 Prozent). Doch auch zur Deckung der Fixkosten wird das Geldkuvert verwendet, beispielsweise für Lebensmittel (43 Prozent) oder Wohnkosten (17 Prozent).
(Quelle: apa)