Schmuck, Smartphone, Computer

Immer mehr Weihnachtsgeschenke landen im Pfandleihhaus

Veröffentlicht: 19. Dezember 2022 11:43 Uhr
Weihnachten ist für viele ein Grund zur Freude. Zum besinnlichen Fest gehört die Bescherung mit Geschenken meist dazu. Immer mehr davon landen aber im Pfandleihhaus.
SALZBURG24 (KAT)

Egal ob Schmuck, Smartphone oder Computer: Wer kurzfristig Geld braucht, kann ein Pfandleihhaus aufsuchen und sich vorübergehend von seinen Wertgegenständen trennen. Bezahlt man nach einiger Zeit die Summe samt Darlehenszinsen, bekommt man den Pfand wieder zurück.

 

Pfandkredite steigen nach Weihnachten

Nach Weihnachten kommt es häufig zu einem Anstieg von Pfandkrediten, dabei werden vermehrt typische Weihnachtsgeschenke verpfändet, sagt Patrick Scheucher vom Pfandhaus Cashy. Der Online-Pfandleiher Cashy mit mehreren Filialen in Österreich hat 13.000 Transaktionen in den Zeiträumen Dezember bis Jänner 2020/21 sowie 2021/22 analysiert.

Unterhaltungselektronik wird besonders oft abgegeben

Im Jänner sei dabei ein genereller Anstieg von Pfandkrediten um 15 Prozent zu verzeichnen, so das Pfandleihhaus in einer Aussendung. "Am deutlichsten steigen die Zahlen bezüglich Unterhaltungselektronik, hier sind es sogar 30 Prozent", so Scheucher. Kategorien, bei denen ein sehr starker Anstieg zu sehen sei, sind typische Weihnachtsgeschenke: Smartwatches werden demnach im Jänner 50 Prozent häufiger verpfändet, Spielekonsolen um 67 Prozent, Fernseher sogar um 140 Prozent.

 

83 Prozent der Waren werden wieder ausgelöst

Angesichts der aktuellen Energiekrise und den steigenden Lebenserhaltungskosten rechnet Scheucher auch für den kommenden Jänner mit einem Anstieg der Pfandkredite im Bereich der Unterhaltungselektronik. Etwa 82 Prozent der verpfändeten Waren werden den Angaben zufolge wieder ausgelöst. Gründe für die kurzfristige Verschuldung liegen der Schuldnerberatung zufolge häufig bei Arbeitslosigkeit oder Einkommensverschlechterungen, aber auch das fehlende Wissen beim Umgang mit Geld kann einen Gang ins Leihhaus nötig machen.

(Quelle: apa)

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