Bischofskonferenz

Krieg in Ukraine eine "himmelschreiende Sünde"

v.l. Generalsekretär Peter Schipka, Abt Vinzenz Wohlwend Ocist, Weihbischof Stephan Turnovszky, Diözesanbischof Hermann Glettler,, Weihbischof Franz Scharl, Erzbischof Franz Lackner,, Diözesanbischof Josef Marketz, Diözesanbischof Benno Elbs, Diözesanbischof Manfred Scheuer, Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof Alois Schwarz, Weihbischof Hansjörg Hofer anlässlich eines Fototermines im Rahmen der viertägigen Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz u.a. zu Ukraine-Krieg, am Montag 14. März 2022 in Pfons.
Veröffentlicht: 18. März 2022 10:33 Uhr
Die österreichische Bischofskonferenz hat den "Überfall Russlands auf die freie und souveräne Ukraine" verurteilt. "Dieser Angriffskrieg ist eine himmelschreiende Sünde und er muss so schnell wie möglich beendet werden", heißt es in einer Erklärung nach der Vollversammlung.
SALZBURG24 (mem)

Zudem habe die Ukraine auch aufgrund der kirchlichen Friedensethik das Recht, sich gegen den Angriff zu verteidigen. Die Bischofskonferenz stellt eine Mio. Euro für Hilfsprojekte der Caritas zur Verfügung.

Bischofskonferenz: Kirche als Friedensstifter

Christen und insbesondere die Kirchen müssten sich angesichts des Krieges als Friedensstifter erweisen und bewähren, hielten die Bischöfe außerdem in ihrer Erklärung fest. "Es gilt, alle gewaltlosen Mittel zu nutzen, um die Kriegsparteien zu einer friedlichen Einigung zu bringen", las der Vorsitzende des Gremiums, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, am Freitag in einer Pressekonferenz daraus vor. Gewaltlosigkeit sei aber eine persönliche Entscheidung, die man den Opfern der Aggression nicht verordnen könne, halten die Bischöfe auch fest.

Ukraine-Krieg: Hilfsbereitschaft in Nachbarländern

Aber auch auf die Hilfsbereitschaft und Solidarität in den westlichen Nachbarländern der Ukraine gehen die Bischöfe ein. Auch in Österreich sei diese beeindruckend und enorm, so Lackner. Als Drehscheibe für Hilfeleistungen in die Ukraine und die Nachbarländer sowie als Anlaufstelle für Geflüchtete hätten sich vom ersten Tag des Krieges an die Gemeinden der Gläubigen der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Österreich etabliert.

Humanitäre Korridore gefordert

Vor allem die Caritas mit ihrem weltweiten Netz, aber auch andere kirchliche Hilfswerke leisteten schon jetzt sehr viel, um die Not der Menschen aus den betroffenen Gebieten zu lindern. Damit die Hilfe aber überhaupt ankommen kann, brauche es humanitäre Korridore, betonen auch die katholischen Bischöfe. Aber auch Geldspenden seien nötig. Aus diesem Grund stellt die Bischofskonferenz über die Diözesen zusätzlich eine Mio. Euro für Ukraine-Hilfsprojekte der Caritas zur Verfügung.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken