Ausbau der Corona-Hotline

Kurz fordert "vernünftiges Verhalten" ein

Veröffentlicht: 26. Februar 2020 06:45 Uhr
Der Einsatzstab der Bundesregierung zum Coronavirus tagte Mittwoch ab 7.30 Uhr wieder. Auch im Ministerrat war eine mögliche Ausbreitung in Österreich Thema.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat in einem Pressestatement vor dem Ministerrat die Österreicher zu vernünftigem Verhalten in der Corona-Krise aufgefordert. Reisewarnungen seien keine Empfehlungen, sondern einzuhalten. Auch mahnte er, bei Erkrankungen Events zu meiden und Symptome nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Keine generelle Absage von Großveranstaltungen

Großveranstaltungen grundsätzlich abzusagen, plant die Regierung nicht. Auch die prophylaktische Sperre von Schulen oder Kindergärten sei absolut nicht vorgesehen, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Dass die beiden bisher bekannten Corona-Fälle in Österreich nicht die letzten sein werden, ist für Kurz klar: "Auch um Österreich wird Corona keinen Bogen machen." Es gebe auch immer mehr Verdachtsfälle. Darauf reagiere man konsequent und schnell mit dem Ziel, die Ausbreitung bestmöglich einzudämmen.

Coronavirus: Hoffnung in China

Einen Hoffnungsschimmer sieht Anschober just im Corona-Herkunftsland China. Ein "erstes gute Signal" sei, dass außerhalb der Ausgangsprovinz in den vergangenen 24 Stunden nur elf Fälle gemeldet worden seien.

Bislang 321 Testungen in Österreich

In Österreich gab es bei 321 Testungen bisher zwei positive Fälle, berichtete Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). 23 Personen seien in Quarantäne, davon zwölf in Tirol, acht in Salzburg und drei in Kärnten. Die Betroffenen verhielten sich dabei sehr kooperativ. Ohnehin bestehe "überhaupt kein Grund zur Panik", findet Nehammer.

Weiter ausgebaut werden sollen nach Ankündigung der Regierung die Kapazitäten für die Corona-Hotline. Details dazu gab es vorerst nicht.

Kommt Coronavirus-Krisenkoordinator?

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zeigte sich bereits Dienstagabend in der "ZiB2" von der Zusammenarbeit im Einsatzstab "wirklich" zufrieden. Die Forderung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, einen zentralen Krisenkoordinator einzusetzen, will der Ressortchef überlegen. Allerdings betonte er, dass die Einsatzgruppe schon jetzt eine entsprechende Struktur habe.

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(Quelle: apa)

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