Die Steakhauskette Maredo, die in Österreich zwei Restaurants, eines davon in Salzburg, betreibt, hat heute am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Von der Pleite sind 51 Beschäftigte und über 50 Gläubiger betroffen, gaben die Gläubigerschutzverbände AKV, KSV1870 sowie Creditreform bekannt. Die Aktiva betragen 20.873 Euro, dem stehen Passiva von rund 465.000 Euro gegenüber.
Eine Unternehmensfortführung wird laut AKV nicht angestrebt, das Unternehmen sei bereits geschlossen.
Bleibt Maredeo trotz Pleite in Salzburg?
"Eine Wiederöffnung erscheint aufgrund der strengen behördlichen Anordnungen und Beschränkungen laut Antragstellerin wirtschaftlich nicht sinnvoll", so der AKV am Donnerstag in einer Aussendung. Maredo war in Wien und in der Judengasse in der Stadt Salzburg mit je einem Restaurant vertreten. "Ob die beiden Restaurants im Insolvenzverfahren fortbetrieben werden, wird der Insolvenzverwalter in den nächsten Wochen zu entscheiden haben", heißt es wiederum seitens des KSV1870.
An dieser Stelle findest du externen Inhalt des Anbieters "Facebook Beitrag". Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externe Inhalte ausschalten
Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert
Insolvenzantrag in Deutschland bereits im März
In Deutschland stellte Maredo bereits im März einen Insolvenzantrag. Auslöser waren die Auswirkungen der Coronakrise, die zu Umsatzeinbruch und Lokalschließungen führte.
In Österreich findet die erste Gläubigerversammlung am 10. August statt. Zum Insolvenzverwalter wurde Helmut Platzgummer bestellt.