Neue Forderungen

Pflege als Schwerarbeit: Sanitäter pochen auf Anerkennung

Veröffentlicht: 25. April 2025 11:49 Uhr
Die geplante Aufnahme von Pflegekräften in die Schwerarbeitsverordnung ab 2026 sorgt für weitere Forderungen: Auch Sanitäter, Spitalsärzte und mobile Dienste drängen auf eine bessere Regelung für frühere Pensionsantritte. Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) kündigte an, die gesamte Schwerarbeitsverordnung nochmals zu prüfen, um mögliche Anpassungen zu berücksichtigen.

Die geplante Aufnahme von Pflegekräften in die Schwerarbeitsverordnung lässt weiterhin Begehrlichkeiten bei verwandten Berufsgruppen aufkommen. Neben den Sanitätern reklamieren auch Spitalsärzte und mobile Dienste die Besserstellung bei Pensionsantritt und -abschlägen für sich, berichtete das ORF-"Morgenjournal" am Freitag. Das Sozialministerium erklärte, man werde die gesamte Schwerarbeitsverordnung noch einmal prüfen.

Pflege fällt in Österreich künftig unter Schwerarbeit

Pflegekräfte werden in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen, das hat Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) am Dienstag angekündigt. Damit erhalten Personen in dem Berufsfeld einen besseren …



Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) hatte zuletzt gemeinsam mit Koalitionspartner ÖVP eine Neuregelung per 1. Jänner 2026 in Aussicht gestellt. Pflegekräfte sollen damit einen besseren Zugang zur Schwerarbeitspension erhalten - wenn sie mindestens 45 Versicherungsjahre aufweisen und in den letzten 20 Jahren mindestens zehn Jahre Schwerarbeit geleistet haben, können sie mit 60 Jahren in Pension gehen. Budgetär sind 40 Millionen Euro dafür vorgesehen.

Gewerkschaft fordert mehr

Bei der Gewerkschaft der Privatangestellten sieht man das positiv, fordert aber eine faire Lösung für alle Betreuenden, wie GPA-Vorsitzende Barbara Teiber erklärte: "Uns wäre es wichtig, auch Kollegen und Kolleginnen, die schwere Arbeit, körperliche, psychische Arbeit leisten, auch in der Behindertenhilfe mit einzubeziehen, auch in den mobilen Diensten oder auch in der Kinder- und Jugendhilfe." Die Regierung dürfe nicht auf halbem Weg stehenbleiben.

Aus dem Sozialministerium hieß es laut Ö1, man wisse, dass viele Berufsgruppen körperlich und psychisch belastende Arbeit leisteten. Man werde sich die gesamte Schwerarbeitsverordnung noch anschauen müssen.

(Quelle: apa)

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