Zähe Verhandlungen

Plus von 3,5 Prozent für Beamte errungen

Mehrere hundert Bundesbedienstete aus Salzburg machten sich heute mit dem Bus auf den Weg nach Wien.
Veröffentlicht: 26. November 2024 07:17 Uhr
Kurz vor einer großen Beamten-Demo in Wien, bei der rund 30.000 Menschen erwartet wurden, ist ein Gehaltsabschluss gelungen. Im Schnitt sollen die Löhne um 3,5 Prozent steigen.

Regierung und die Gewerkschaften der öffentlich Bediensteten haben am Dienstag unmittelbar vor einer in der Wiener Innenstadt geplanten Protest-Kundgebung doch noch einen Gehaltsabschluss geschafft. Dieser gilt gleich für zwei Jahre. Heuer bleibt man mit im Schnitt 3,5 Prozent unter der Inflation, kommendes Jahr sollen dafür 0,3 Prozent auf die Teuerung draufgelegt werden. GÖD-Chef Eckehard Quin sieht einen „fairen Abschluss“.

Die Rahmenbedingungen waren heuer angesichts trister Budgetlage und Rezession besonders schwierig. Dazu gab es einen Wechsel im Finanzministerium. Den Kampfesmut der Gewerkschaft hatte wohl zusätzlich die Bundes-Personalvertretungswahl erhöht, die Mittwoch und Donnerstag über die Bühne geht, wobei Quin den Vorwurf der Inszenierung wegen des Urnengangs am Dienstag scharf zurück wies. Verärgert war man seitens der Belegschaftsvertretung darüber, dass es ein Vierteljahr gebraucht hatte, um überhaupt in Gespräche einzutreten.

Die Rahmenbedingungen waren heuer angesichts trister Budgetlage und Rezession besonders schwierig. Dazu gab es einen Wechsel im Finanzministerium. Den Kampfesmut der Gewerkschaft hatte wohl zusätzlich die Bundes-Personalvertretungswahl erhöht, die Mittwoch und Donnerstag über die Bühne geht, wobei Quin den Vorwurf der Inszenierung wegen des Urnengangs am Dienstag scharf zurückwies. Verärgert war man seitens der Belegschaftsvertretung darüber, dass es ein Vierteljahr gebraucht hatte, um überhaupt in Gespräche einzutreten.

Verhandlungen um Beamten-KV dauern bis in die Nacht

Weiter kamen die Verhandler erst, als man sich geheim abseits der Öffentlichkeit zu einer Runde am Montag traf, die laut den Gewerkschaftsvertretern bis weit nach Mitternacht ging. Heute früh schaffte man dann den Abschluss und sagte kurzfristig die Großkundgebung vor dem Bundeskanzleramt ab, bei der bis zu 30.000 Menschen erwartet wurden. Einige Busse aus den Bundesländern waren da schon am Weg nach Wien.

Der Abschluss ist sozial gestaffelt. Mindestens wird um 82,40 Euro erhöht, maximal um 437,80. Beim Abschluss für 2025 sollen auf die Inflation, für die der Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 hergenommen wird, noch einmal 0,3 Prozent dazu kommen.

Quin erinnerte daran, dass bei den Metaller-Verhandlungen im Vorjahr eine ähnliche Vorgangsweise mit einem zweijährigen Abschluss gewählt worden sei. Man habe den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung tragen müssen und so habe man einen Modus gefunden, der auch die „Budgetnöte“ berücksichtige. Dennoch werde den Bediensteten ihre Kaufkraft gesichert.

Der Vorsitzende der Gemeindebediensteten-Gewerkschaft younion Christian Meidlinger tönte ähnlich. Es sei ein „sehr guter Abschluss“. Denn man dürfe nicht die Ausgangsposition mit Rufen nach einer Null-Lohn-Runde vergessen. Die nunmehr gefundene Lösung trage auch zur Stabilität des Budgets bei. Die Gewerkschaftsvertreter waren bei ihrem gemeinsamen Auftritt bemüht, die Breite der von ihren vertretenen Beschäftigten zu demonstrieren. Begleitet wurden sie von Vertretern diverser Sparten in Berufskleidung von der Müllabfuhr bis zur Gartenpflege.

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Mehrere hundert Bundesbedienstete aus Salzburg machten sich heute mit dem Bus auf den Weg nach Wien.
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Mehrere hundert Bundesbedienstete aus Salzburg machten sich heute mit dem Bus auf den Weg nach Wien.

(Quelle: salzburg24)

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