Corona-Medikament

Rauch kündigt Ende von Paxlovid-Engpass bis spätestens Montag an

Veröffentlicht: 09. Dezember 2023 14:50 Uhr
Nachdem es aktuell in mehreren Apotheken zu Engpässen beim Corona-Medikament Paxlovid kommt, kündigte Gesundheitsminister Rauch nun an, dass das Arzneimittel "spätestens ab Montag" wieder flächendeckend erhältlich sein werde.
SALZBURG24 (KAT)

Justament während das Corona-Abwassermonitoring derzeit Rekordwerte in Österreich überhaupt seit Pandemiebeginn verzeichnet, ist das Corona-Medikament Paxlovid in manchen Regionen nicht erhältlich. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kündigte am Samstag auf X (früher Twitter) an, dass das antivirale Arzneimittel "spätestens ab Montag" wieder flächendeckend in den österreichischen Apotheken verfügbar sein werde.

Paxlovid soll in Apotheken neu verteilt werden

Dafür sollen die Apotheken "ab heute die bestehenden Vorräte so verteilen, dass regionale Ungleichheiten ausgeglichen werden", schrieb der Minister. Das habe er "in intensiven Gesprächen mit der Apothekerkammer erreicht". Bereits am Donnerstag hatte es geheißen, dass es genügend Vorräte gebe und an einer Neuverteilung in den Apotheken gearbeitet werde. Zugleich hatte die Ärztekammer von einem Versagen des Gesundheitsministers gesprochen.

Paxlovid ist ein wirksames Medikament zur Verhinderung schwerer Covid-Krankheitsverläufe. Die Tabletten können u.a. von niedergelassenen Ärzten verschrieben werden. Mit der Einnahme sollte rasch nach Symptombeginn gestartet werden.

Regionale Engpässe für Rauch "inakzeptabel"

Für Rauch ist es "inakzeptabel", dass "solche regionalen Engpässe überhaupt auftreten konnten". Er führte das darauf zurück, dass Meldungen, wie viele Packungen von den Apotheken abgegeben wurden, unvollständig waren. Informationen über den Lagerstand in den Apotheken haben weder das Ministerium noch die Apothekerkammer.

Probleme offenbar auch bei Grippe-Impfstoff

Das gelte auch für den Grippe-Impfstoff. Eine Million Dosen wurden für das öffentliche Impfprogramm gekauft. "Nach unseren Informationen muss ein Drittel noch in Apotheken und Arztpraxen liegen. Dennoch klagen Patientinnen und Patienten, dass kein Impfstoff verfügbar ist", kritisierte Rauch. "Der Bund hat Arzneimittel für zig-Millionen an Steuergeld beschafft. Apothekerkammer, Ärztekammer, Pharma-Großhandel und die weiteren Partner haben die Verteilung und Verimpfung effektiv zu organisieren. Das werde ich in den kommenden Gesprächen sehr deutlich machen", kündigte der Gesundheitsminister an.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

07.12.2023
Corona-Medikament

Apotheken kämpfen mit Paxlovid-Engpässen

Von SALZBURG24 (mon)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken