Schwindelerregende Entwicklung

So teuer ist Einkaufen jetzt in Supermarkt und Drogerie

Veröffentlicht: 13. Februar 2023 12:20 Uhr
Der Blick auf den aktuellen Preismonitor der Arbeiterkammer zeigt weiterhin steigende Preise bei eigentlich günstigeren Produkten wie etwa Eigenmarken im Supermarkt- und Drogerieregal. Kein Anbieter sei von der Teuerung ausgenommen. Wir geben euch einen Überblick.
SALZBURG24 (tp)

Das mit der Teuerung verbundene Preiskarussell dreht sich weiter bei den preiswertesten Produkten und Markenwaren – darauf macht die Arbeiterkammer (AK) am Montag mit ihrem Preismonitor aufmerksam.

 

Demnach steigen die Preise auch bei günstigen Lebens-, Reinigungsmitteln sowie Drogeriewaren. Aber auch Markenprodukte sind im Jänner-Jahresvergleich erneut empfindlich teurer geworden, heißt es in einer Aussendung. Die Teuerungen würden quer durch alle erhobenen Super- und Drogeriemärkte gehen – sowohl in den Geschäften als auch in Online-Shops.

Preiswerte Produkte nicht auf Vorrat

Der AK-Preismonitor zeigt auch: Preiswerte Produkte, vor allem Eigenmarken der Geschäfte, sind manchmal in den Geschäften und Online-Shops nicht lieferbar oder gar überhaupt vorhanden. Konsumierende können dann nur mehr ein deutlich teureres Markenprodukt kaufen.

Preissteigerungen im Überblick

Die AK gibt dazu aktuelle Beispiele: Um 1,50 Euro gab es das Sonnenblumenöl von Bellasan (pro Liter) bei Hofer im Geschäft im Dezember 2021, im Dezember 2022 war mit dem "besten" Preis um 3,49 Euro pro Liter nur das Sonnenblumenöl von Estermann vorhanden – das ist eine Preissteigerung von 132,7 Prozent.

Griffiges Mehl von Clever (ein Kilogramm) hatte Billa im Dezember 2021 um 0,49 Euro, im Dezember 2022 schon um 0,85 Euro – das ist ein Plus von 73,5 Prozent.

Teuerungen bei Drogeriewaren um über 1.000 Prozent

Für den Today-Nackellackentferner verlangte Bipa im Online-Shop im Jänner 2022 pro 100 Milliliter 0,48 Euro. Im Jänner 2023 gab es als "günstigsten" Nagellackentferner nur jenen von Maybelline Express Nails (pro 100 Milliliter) um 5,60 Euro (günstigere waren nicht erhältlich) – das bedeutet ein Plus von 1.066,7 Prozent.

Inflation im Jänner auf 11,1 Prozent gestiegen

Die Inflation ist im Jänner in Österreich einer ersten Schnellschätzung zufolge auf 11,1 Prozent gestiegen.

Die Haarspülung von Aveo kostete 0,25 Euro (pro 100 Milliliter) bei Müller im Online-Shop im Jänner 2022. Im Jänner 2023 kostete die preiswerteste Haarspülung von Aveo im Müller Online-Shop 0,83 Euro (pro 100 Milliliter) – das ist ein Plus von 232 Prozent.

Kräftige Preissteigerung bei Marken-Lebensmitteln

Für ein Kilogramm Feinkristallzucker von Wiener Zucker veranschlagte der Interspar Online-Shop im Jänner 2022 noch 0,99 Euro, im Dezember 2022 bereits 1,59 Euro – das ist ein Plus von 60,6 Prozent. Für das Toastbrot in Scheiben von Ölz verrechnete Billas Online-Shop im Jänner 2022 noch 3,98 Euro pro Kilogramm, im Dezember 2022 schon 5,98 Euro – das ist ein Plus von 50,3 Prozent.

Die Tempo-Taschentücher (300 Stück) hatten im Jänner 2022 im Online-Shop von dm einen Preis von 3,15 Euro, im Dezember 2022 von 4,65 Euro – das ist ein Plus von 47,6 Prozent. Für das Nivea Pflegebad Creme Soft (750 Milliliter) verlangte der Müller-Online-Shop im Jänner 2022 noch 2,95 Euro, im Dezember 2022 schon 3,95 Euro – das ist ein Plus von 33,9 Prozent.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

06.03.2025
Schwere Vorwürfe

dm droht saftige Geldstrafe

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken