Erste Hochrechnung

SPÖ bei Wien-Wahl klar auf Platz 1, FPÖ beinahe verdreifacht

Bürgermeister und Spitzenkandidat Michael Ludwig (SPÖ) und seine Ehefrau Irmtraud, im Rahmen der Stimmabgabe, anlässlich der Wien-Wahl am Sonntag, 27. April 2025 in Wien. 
Veröffentlicht: 27. April 2025 09:19 Uhr
Die SPÖ und FPÖ sind die Gewinnerinnen der Wien-Wahl. Während die Roten Platz eins mit Verlusten klar verteidigen konnten, verdreifachten die Blauen ihr Ergebnis beinahe.

Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag klar Platz eins erobert. Nach Vorliegen des vorläufigen Endergebnisses (mit fast allen Briefwahlstimmen) kommen die Roten bei einem kleinen Minus auf 39,5 Prozent. Die FPÖ legte stark zu und erreichte 20,8 Prozent. Ihren Stimmenanteil fast halten konnten die Grünen mit 14,2 Prozent. Erst mit den Briefwahlstimmen am Montag entschieden wird wohl das knappe Match zwischen NEOS und ÖVP um Rang vier.

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Am Wahlabend lagen NEOS und ÖVP mit 9,8 bzw. 9,7 Prozent knapp hintereinander. Die noch (wenigen) ausständigen Briefwahlstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, werden das Ergebnis nur mehr geringfügig ändern. Laut den Hochrechnern des Foresight-Instituts wird sich das Rennen um Platz vier zwischen NEOS und ÖVP erst am Montag endgültig klären. Die meisten der via Wahlkarte abgegebenen Stimmen waren bereits am Sonntag mitausgezählt worden.

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SPÖ verlor etwas, ÖVP massiv

Die SPÖ büßte gegenüber dem Ergebnis von 2020 mit minus 2,1 Prozentpunkte nur etwas ein. Beim letzten Urnengang kamen die Roten auf 41,6 Prozent. Die ÖVP brach von den damals 20,4 Prozent massiv ein und verlor 10,7 Prozentpunkte - das größte türkise Minus in der Hauptstadt überhaupt.

Die FPÖ legte um satte 13,6 Punkte zu (ebenfalls ein Rekord) und konnte vom Ibiza-bedingten Tief kommend (7,1 Prozent) ihren Stimmenanteil fast verdreifachen. Nahezu halten konnten die Grünen ihren Wähleranteil. Von den 14,8 Prozent aus dem Jahr 2020 musste die Öko-Partei nur 0,6 Punkte abgeben. Zulegen konnten die NEOS - und zwar um 2,3 Punkte (2020: 7,5 Prozent).

SPÖ mit drei Koalitionsmöglichkeiten

Die SPÖ kommt (laut Foresight-Hochrechnung) auf 43 Mandate und könnte damit die Koalition mit dem bisherigen Partner NEOS (künftig zehn Mandate) fortführen.

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Eine Zusammenarbeit ginge sich auch mit der ÖVP, die ebenfalls auf zehn Mandate kommt aus - oder mit den Grünen (mit 15 der insgesamt 100 Sitze im Stadtparlament). Auch mit der FPÖ (22 Sitze) gäbe es eine satte Mehrheit, die aber für die SPÖ keine Option ist.

Gescheitert an der Fünf-Prozent-Hürde sind die gemeinsam mit der Liste LINKS angetretene KPÖ mit 4,0 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent).

(Quelle: apa)

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