Mehrwertsteuer aussetzen?

SPÖ drängt auf Teuerungsstopp für Lebensmittel

Für mindestens eine Woche sollte der Lebensmittelvorrat reichen, rät der Zivilschutzverband. (Symbolbild)
Veröffentlicht: 23. Dezember 2022 15:04 Uhr
Die Regierung müsse mehr gegen die Teuerung unternehmen, das fordert einmal mehr die SPÖ. Vor allem die Lebensmittelpreise müssten gedrosselt werden. Eine Lösung dafür wäre das Aussetzen der Mehrwertsteuer, sagen die Roten.
SALZBURG24 (nic)

Für die SPÖ ist Weihnachten ein Anlass, neuerlich auf einen Teuerungsstopp – speziell für Lebensmittel – zu drängen. Gerade zu den jetzigen Feiertagen zeige sich deutlich, dass der Essens-Einkauf für viele immer mehr zum finanziellen Problem werde, stellte Vizeklubchef Jörg Leichtfried am Freitag fest. Er fordert die Regierung auf, die Preissteigerungen durch Aussetzung der Mehrwertsteuer, einen nationalen Gaspreisdeckel und verstärkte Preiskontrollen zu dämpfen.

Lebensmittel um mehr als 15 Prozent gestiegen

Die Regierung müsse eingreifen, meint die SPÖ – hätten sich doch die Nahrungsmittel laut Statistik Austria im November um 15,2 Prozent verteuert. Der kleine Warenkorb ist wie berichtet gar um 20 Prozent angestiegen. Die eingesetzte Kommission zur Preisbeobachtung sehe der Teuerung bei Lebensmitteln nur tatenlos zu. Aber: "Die Lebensmittel-Preise müssen runter", drängte Leichtfried.

Preis-Schock: Butter bis zu 60 Prozent teurer

Die Teuerung macht auch vor dem Weihnachtsfest nicht halt – das zeigt eine aktuelle Erhebung der Salzburger Arbeiterkammer. Der kleine Warenkorb für Güter des täglichen Bedarfs wurde im …

Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel

Konkret verlangte er einen befristeten kompletten Verzicht auf die derzeit zehn Prozent Mehrwertsteuer auf Lebensmittel; das brächte einem durchschnittlichen Haushalt jährlich 400 Euro Ersparnis. Mit einem nationalen Kaufpreisdeckel (von 50 Euro pro Megawattstunde) sollten die Kosten für die energieintensive Produktion von Nahrungsmitteln wie z.B. der (besonders teuer gewordenen) Butter gesenkt werden und damit auch die Preise.

 

Mehr Preiskontrollen

Außerdem hält Leichtfried verstärkte Preiskontrollen der Bundeswettbewerbsbehörde für nötig. Sie müsse dem Verdacht auf Preistreiberei bei Lebensmittelproduzenten nachgehen; der Wirtschaftsminister solle sie mit einem Sonderbericht beauftragen.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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