Plassnik und Schwarzer erklärten ihre Ansichten über Waffenlieferungen an die Ukraine (siehe Video oben). Schwarzer kritisierte dabei die Kluft zwischen der öffentlichen Meinung und dem in den Medien aufgebauten Druck zu Waffenlieferungen.
Umstrittener Offener Brief an Olaf Scholz
Der vergangenen Freitag veröffentlichte Offene Brief war vom österreichischen Künstler und Medientheoretiker Peter Weibel initiiert worden. Er fordert im Kern den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz auf, sich für einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine einzusetzen, und verurteilt deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. Zudem warnt es vor einem möglichen Atomkrieg mit Russland.
Neben Weibel und Schwarzer hatten unter anderem die Schriftsteller Martin Walser und Juli Zeh oder der Liedermacher Konstantin Wecker das Schreiben unterzeichnet. Der Brief rief viel Kritik hervor.
Weitere Intellektuelle mit Gegenentwurf
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlichten daraufhin mehrere andere deutschsprachige Intellektuelle, darunter Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und die aus Österreich stammenden Autoren Eva Menasse und Daniel Kehlmann, einen "Gegen-Brief", der sich für Waffenlieferungen ausspricht.
"Es liegt im Interesse Deutschlands, einen Erfolg des russischen Angriffskriegs zu verhindern. Wer die europäische Friedensordnung angreift, das Völkerrecht mit Füßen tritt und massive Kriegsverbrechen begeht, darf nicht als Sieger vom Feld gehen", hieß es in dem Aufruf.
(Quelle: salzburg24)