"Krieg kann nicht ewig gehen"

Streit um Waffen für Ukraine eskaliert in "ZiB2"

Veröffentlicht: 06. Mai 2022 08:21 Uhr
Der Streit darüber, ob Deutschland der Ukraine als Unterstützung im Krieg gegen Russland auch Angriffswaffen schicken sollte, zieht immer weitere Kreise. Am Donnerstagabend lieferten sich nun Österreichs ehemalige Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) und Publizistin Alice Schwarzer einen Schlagabtausch in der "ZiB 2" des ORF. Wir geben euch einen Überblick.
SALZBURG24 (mp)

Plassnik und Schwarzer erklärten ihre Ansichten über Waffenlieferungen an die Ukraine (siehe Video oben). Schwarzer kritisierte dabei die Kluft zwischen der öffentlichen Meinung und dem in den Medien aufgebauten Druck zu Waffenlieferungen.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Umstrittener Offener Brief an Olaf Scholz

Der vergangenen Freitag veröffentlichte Offene Brief war vom österreichischen Künstler und Medientheoretiker Peter Weibel initiiert worden. Er fordert im Kern den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz auf, sich für einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine einzusetzen, und verurteilt deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. Zudem warnt es vor einem möglichen Atomkrieg mit Russland.

Neben Weibel und Schwarzer hatten unter anderem die Schriftsteller Martin Walser und Juli Zeh oder der Liedermacher Konstantin Wecker das Schreiben unterzeichnet. Der Brief rief viel Kritik hervor.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

Weitere Intellektuelle mit Gegenentwurf

In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlichten daraufhin mehrere andere deutschsprachige Intellektuelle, darunter Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und die aus Österreich stammenden Autoren Eva Menasse und Daniel Kehlmann, einen "Gegen-Brief", der sich für Waffenlieferungen ausspricht.

"Es liegt im Interesse Deutschlands, einen Erfolg des russischen Angriffskriegs zu verhindern. Wer die europäische Friedensordnung angreift, das Völkerrecht mit Füßen tritt und massive Kriegsverbrechen begeht, darf nicht als Sieger vom Feld gehen", hieß es in dem Aufruf.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken