Ein 54-jähriger Mann ist am Samstag bei einer Skitour im Voralberger Silvrettagebiet von einer Lawine begraben und getötet worden. Der Mann hatte laut Polizei mit einem Begleiter eine Tour auf die Schneeglocke gemacht. Auf dem Rückweg vom Gipfel tat sich gegen Mittag plötzlich ein Riss in der Schneedecke auf, worauf der Mann mit einer großen Schneewechte abstürzte, während sich sein Begleiter mit einem Sprung aus der Gefahrenzone retten konnte.
Tourengeher stürzt mit Schneemassen 400 Meter ab
Der 54-jährige stürzte mit den Schneemassen über rund 400 Meter durch felsiges Gelände ab und wurde am Fuß der Wand von der Lawine begraben. Die Notärztin konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Mehrere Verschüttete bei Lawinenabgängen in Tirol
Bei mehreren Lawinenabgängen sind auch in Tirol am Samstag Wintersportler von Schneemassen erfasst worden. Im Gemeindegebiet von St. Sigmund im Sellrain (Bez. Innsbruck-Land) ist eine 28-jährige Deutsche ums Leben gekommen. Ebenfalls in St. Sigmund im Sellrain wurden drei Tourengeher verschüttet, die sich selbst aus den Schneemassen befreien konnten.
Im Skigebiet des Pitztaler Gletschers (Gemeinde St. Leonhard im Pitztal) unternahmen vier deutsche Skifahrer im Alter zwischen 23 und 30 Jahren Variantenabfahrten. Dabei löste sich in einem 40 Grad steilen Hang ein Schneebrett, das zwei der Wintersportler erfasste und etwa 150 Meter weit mitriss. Die Skifahrer wurden komplett verschüttet, einer in etwa einem Meter Tiefe. Beide konnten ausgegraben werden und waren ansprechbar, obwohl einer zehn Minuten vom Schnee bedeckt gewesen war. Sie wurden mit der Rettung ins Krankenhaus eingeliefert.
Auf der Alples-Pleis-Spitze (Lechtaler Alpen, 2.648 Meter) löste eine dreiköpfige Gruppe rund 200 Meter unterhalb des Gipfels ein etwa 100 Meter breites Schneebrett aus. Dieses riss zwei Männer im Alter von 45 und 43 Jahren mit. Das Duo befreite sich selbstständig aus der Lawine und blieb unverletzt.
(Quelle: apa)