Die Höhe des Sachschadens in der Steiermark war am Dienstagvormittag noch nicht abschätzbar. In Graz wurden laut Rotem Kreuz fünf Personen durch herabfallende Äste oder Dachziegel verletzt. Ein Pkw-Lenker erlitt Kopfverletzungen, als sein Wagen von einem Baum getroffen wurde. In St. Michael in der Obersteiermark lösten sich von einem Mehrparteienhaus Dachteile und verletzten einen 38-jährigen Passanten.
Die meisten technischen Einsätze der Feuerwehren waren laut Sprecher Thomas Meier Baumbergungen, Dachsicherungen und Assistenz im Stromversorgungsbereich. Umstürzende Bäume oder herabfallende Äste blockierten Verkehrswege - Straßen und Schienen -, abgerissene Freileitungen sorgten für einige kleinräumige Wald-und Wiesenbrände sowie kurzfristige Stromausfälle. Einsatzhäufungen gab es im Murtal und im Großraum Graz.
Am Dienstag waren zum Teil noch die Aufräumarbeiten im Gang: "Etliche Zweitwohnsitz-Besitzer oder Urlauber haben erst jetzt die Schäden entdeckt", berichtete Meier. Er sprach von einem in seiner Ausdehnung und Intensität "atypischen Ereignis", das zwar prognostiziert worden war, aber viel heftiger als erwartet ausgefallen sei. Dachdecker, Spengler und Glaserer hatten fast landesweit Hochbetrieb.
Umgefallene Bäume, blockierte Straßen und abgedeckte Gebäude haben am Montagabend rund 25 Feuerwehren im Südburgenland auf Trab gehalten. Stürmisches Wetter hatte für rund 40 Einsätze gesorgt. In Güssing wurde die Feuerwehr neun Mal alarmiert. Ausgelöst durch den starken Sturm seien Bäume umgeknickt und auf Straßen sowie auf Stromleitungen gefallen, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde niemand.
Auch in Niederösterreich hat der Sturm einige Schäden angerichtet. Feuerwehren mussten im Nordwesten des Bundeslandes, weiters im Bezirk Tulln sowie im Süden ausrücken, sagte Alexander Nittner vom Landeskommando zur APA. Er sprach von etwa 130 Einsätzen. 60 Feuerwehren mit 900 Mann waren aufgeboten.
(Quelle: salzburg24)