Offener Betrag

Wiener Klima-Aktivistin tritt Ersatzfreiheitsstrafe an

ZU APA0077 VOM 12.1.2023 - Martha Krumpeck (Mitbegründerin der Organisation Letzte Generation) und zwei Polizisten am Donnerstag, 12. Jänner 2023, in der Nähe der A4-Autobahnabfahrt.

Veröffentlicht: 25. April 2023 17:17 Uhr
Eine Ersatzfreiheitsstrafe hat die Wiener Klima-Aktivistin und Mitbegründerin der „Letzten Generation“, Martha Krumpeck, heute in Wien angetreten. Damit werde ein offener Betrag in der Höhe von 800 Euro kompensiert.
SALZBURG24 (mem)

Martha Krumpeck, Mitbegründerin der "Letzten Generation" in Österreich, hat am Dienstagvormittag eine Ersatzfreiheitsstrafe im Polizeianhaltezentrum in Wien angetreten. Das gab die Klimaschutz-Gruppe auf ihrem Twitter-Account bekannt. "Wenn ihr dieses Video seht, dann befinde ich mich für zwei Wochen in Haft, um eine Verwaltungsstrafe abzusitzen", sagte Krumpeck in einem Video auf dem Kurznachrichtendienst.

Tempo 100 auf der Autobahn gefordert

Die Regierung sei nicht in der Lage, das Klima effektiv zu schützen und das Überleben der Menschen zu sicher, hieß in dem Clip. Sie befinde sich deswegen im zivilen Widerstand. Krumpeck forderte am Dienstag erneut Tempo 100 auf der Autobahn sowie einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen in Österreich von der Politik. "Die wissenschaftlichen Berichte sind mehr als eindeutig", so die Aktivistin der "Letzten Generation". "Und ich werde erst damit aufhören, mich in den Weg zu stellen, wenn diese ersten einfachsten Maßnahmen angekündigt werden", sagte sie.

Laut der "Letzten Generation" wird durch die Ersatzfreiheitsstrafe ein offener Betrag in der Höhe von 800 Euro kompensiert. Der Termin für das Absitzen der Strafe sei schon im Vorfeld bekannt gewesen, teilte ein Sprecher mit. "Die wurde zu diesem Datum ins Polizeianhaltezentrum beordert", hieß es auf APA-Anfrage.

Martha Krumpeck als Gallionsfigur der "Letzten Generation"

Krumpeck gilt als Galionsfigur der Aktivistengruppe. Die "Letzte Generation" kündigte zuletzt "Mega-Aktionswochen" für den Mai an. Für drei Wochen sollen erneut wichtige Verkehrsknotenpunkte blockiert werden. Die Protestwelle werde jedenfalls die Größte bisher, erklärte Sprecher Florian Wagner der APA. Ab 2. Mai sollen dementsprechend zumindest für drei Wochen wichtige neuralgische Verkehrsknotenpunkte sowie Straßen blockiert werden. Erst am Montag und am Dienstag kam es zu Protesten in den Bundesländern. Aktivistinnen und Aktivisten führten unter anderem Blockadeaktionen in Linz, Salzburg und Innsbruck durch.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken