Österreich

Wiener Linien erhöhen ab 1. Juli die Tarife

Draufzahlen muss, wer keine Dauerkarten besitzt
Veröffentlicht: 26. Juni 2013 11:41 Uhr
Die Wiener Linien erhöhen ab 1. Juli die Tarife - wenn auch nicht alle: Betroffen sind Einzelfahrscheine sowie Wochen- und Monatskarten. Die 2012 eingeführte Jahreskarte um 365 Euro bleibt hingegen unangetastet. Damit ändere sich vor allem für Stammkunden nichts, verteidigte Verkehrsstadträtin Vassilakou am Mittwoch die Maßnahme im Gemeinderat.

Ein Einzelfahrschein kostet künftig 2,10 Euro statt derzeit zwei Euro. Die Wochenkarte kommt auf 15,80 statt 15 Euro, der Preis für die Monatskarte wird von 45 auf 47 Euro erhöht. Für die Acht-Tage-Klimakarte muss man ab Juli 35,80 statt 33,80 Euro zahlen. Nicht erhöht werden die Preise für das Studententicket, die Jahreskarte für Senioren und das "Top-Jugendticket". Begründet wurden die Preiserhöhungen zuletzt mit betriebswirtschaftlichen Erfordernissen und steigenden Personal- und Energiekosten.

Auch der Ausbau des Öffi-Angebots wurde ins Treffen geführt. Teurer wird auch das Schwarzfahren: Wer künftig ohne Fahrschein erwischt wird, muss 103 statt 100 Euro zahlen. Weder teurer noch billiger werden mit 1. Juli die Kurzfahrscheine. Sie werden überhaupt abgeschafft.

"Für mehr als 60 Prozent der Öffi-Benutzer wird sich nichts ändern", betonte Vassilakou. So hoch sei der Anteil der Besitzer von Jahreskarten oder anderer Langzeit-Tickets. Die Ressortchefin zeigte sich überzeugt, dass trotz der Erhöhung sich auch der Modal Split weiter verändern werde - also dass der Autoverkehr weiter sinken und immer mehr Wiener mit dem öffentlichen Verkehr, dem Rad oder zu Fuß unterwegs sein werden.

Wer ab 1. Juli noch "alte" Einzelfahrscheine besitzt, muss nicht fürchten, bestraft zu werden. Sie sind bis Jahresende gültig. Einen Andrang auf Einzelfahrscheine ist angesichts der bevorstehenden Erhöhung derzeit nicht zu bemerken, hieß es bei den Wiener Linien am Mittwoch auf APA-Anfrage.

(Quelle: salzburg24)

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