Studie

Zwei Drittel der Österreicher impfwillig

Veröffentlicht: 27. Juni 2021 09:30 Uhr
Zwei Drittel der Bevölkerung werden sich gegen das Coronavirus aus heutiger Sicht impfen lassen oder haben dies bereits getan. Das geht aus dem für APA und ATV erstellten Österreich-Trend von Peter Hajek hervor, der dafür 800 Menschen ab 16 online und telefonisch befragt hat. Hajek betonte, dass für das Erreichen einer Impfquote von 80 Prozent - das ausgegebene Ziel nicht zuletzt wegen der Delta-Variante - die Kampagne mit unverminderter Kraft fortgesetzt werden muss.

Bei Vergleichen mit zurückliegenden Österreich-Trends ist zu sehen, dass die Impfbereitschaft zwar kontinuierlich gestiegen ist, aber eben noch nicht im ausreichenden Maß. So ließen sich im April 52 Prozent sicher impfen oder hatten dies bereits getan. Nun liegt dieser Wert bei 66 Prozent. Umgekehrt lassen sich noch immer 15 Prozent der Befragten "sicher nicht" impfen, insgesamt 21 Prozent halten eine Teilnahme für unwahrscheinlich. Neun Prozent überlegen.

Hohe Impfskepsis bei FPÖ-Wähler

Wenig verwunderlich ist die Impfskepsis unter FPÖ-Wählern nach wie vor am größten. Bei ihnen lässt sich nur ein Drittel der Sympathisanten sicher impfen oder hat dies bereits getan. 55 Prozent hingegen halten es für sehr unwahrscheinlich, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen, wobei das Gros dies überhaupt kategorisch ausschließt. Am höchsten ist die Impfbereitschaft bei SPÖ-und Grün-Wählern, gefolgt von ÖVP- und NEOS-Sympathisanten.

Geringe Impfbereitschaft bei Kindern

Deutlich skeptischer noch zeigten sich die Befragten, wenn es um das Impfen von Kindern geht. 25 Prozent der Interviewten mit Kindern unter 18 im Haushalt lassen ihre Sprösslinge sicher impfen, 50 Prozent halten dies für unwahrscheinlich. Je kleiner die Kinder, umso geringer ist auch die Impfbereitschaft. Kleinkinder bis fünf wollen nur 16 Prozent impfen lassen, bei Sechs- bis Elfjährigen 24 Prozent und bei Zwölf- bis 18-Jährigen gibt es 36 Prozent Impfanhänger.

Corona-Mutationen beschäftigen die Bevölkerung

Sorgen wegen der Delta-Variante haben übrigens 36 Prozent der Bevölkerung, große allerdings nur sechs Prozent. 28 Prozent sorgen sich eher nicht vor der sich derzeit in Europa stark verbreitenden Mutante, 32 Prozent gar nicht. Bei den FPÖ-Wählern glauben übrigens 66 Prozent, dass die Variante gar keine Probleme machen wird. Bei den Grün-Wählern rechnen umgekehrt mehr als die Hälfte (51 Prozent) sicher oder eher mit Probleme durch die zuerst in Indien aufgetretene Delta-Variante. Bei den SPÖ-Sympathisanten sind es genau 50 Prozent, die sich sorgen, bei den ÖVP-Wählern 40 Prozent und bei den NEOS-Anhängern 35 Prozent.

(Quelle: apa)

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